Israelische Botschafterin zu Besuch bei Landtagspräsidentin Ledl-Rossmann

Begleitet von Botschaftssekretär Thomas Gimesi fand sich heute die israelische Botschafterin Tayla Lador-Fresher zu einem Gesprächsaustausch mit Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann im Innsbrucker Landhaus ein.

Der Empfang in den Amtsräumlichkeiten der Landtagspräsidentin fiel sehr herzlich aus. Die Präsidentin berichtete gleich zu Beginn über die im November stattgefundene Tiroler Gedenkreise nach Israel, an der auch sie teilgenommen hat. „Gerade die Besetzung unserer Delegation, die neben PolitikerInnen auch aus den Vertretern religiöser Gemeinschaften bestand, war ein besonderes Signal“, so Ledl-Rossmann rückblickend. Botschafterin Lador-Fresher betonte, dass sie die Medienberichterstattung dazu als sehr positiv in Erinnerung habe. Vor allem die unmittelbar an die Reise anschließende Gedenkfeier am Innsbrucker Landhausplatz habe sie als schöne und würdige Zeremonie in Erinnerung.

„Mir ist es aber wichtig, nicht nur über die Vergangenheit zu reden, sondern vor allem auch über die gemeinsame Zukunft“, so Lador-Fresher. So habe sie in den letzten Tagen die Gelegenheit wahrnehmen und einen Gastvortrag an der Universität Innsbruck halten können. Im Rahmen des AIANI (Austria-Israel Academic Network Innsbruck) wird seit einiger Zeit der akademische Austausch und die Forschungszusammenarbeit zwischen der Uni Innsbruck und verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen in Israel aktiv gefördert. „Die israelische Botschaft hat für sich das Jahr 2019 ganz bewusst zum „Wissenschaftsjahr“ auserkoren, und wir setzen hier gezielte Akzente“, informiert die Botschafterin. Als weiteres Thema wurde die Situation der Frauen sowohl in der österreichischen als auch in der israelischen Gesellschaft angesprochen.

Präsidentin Ledl-Rossmann bedankte sich abschließend bei ihrem Gast für den Besuch und den informativen Gedankenaustausch: „Es ist mir eine große Freude, dass ich Sie heute empfangen durfte und ich würde mich freuen, wenn wir uns in naher Zukunft in Tirol oder in Wien wiedertreffen“

Botschafterin Tayla Lador-Fresher studierte an der Hebräischen Universität Jerusalem Betriebswirtschaft und Politikwissenschaft. Sie begann ihre diplomatische Karriere im Jahr 1991 an der israelischen Botschaft in Kingston, Jamaika. Weitere Stationen waren das israelische Generalkonsulat in New York, USA, und die israelische Botschaft in London, Großbritannien. Bevor sie im November 2015 als Botschafterin des Staates Israel nach Wien kam, war sie fünf Jahre lang Protokollchefin im israelischen Außenministerium. Außerdem war die Botschafterin zwei Jahre im Militärdienst, dies sei in Israel für die gesamte Bevölkerung Pflicht. Lador-Fresher ist verheiratet und hat zwei Kinder.