- Land Tirol und Marktgemeinde Jenbach investieren in sichere und zukunftsfitte Infrastruktur
- Umfassende Sanierungsarbeiten für verbesserten Verkehrsfluss
- Bahnhof-Zugang während Bauzeit durch Ersatzstraße sichergestellt
Am 22. April 2025 startet ein zentrales Infrastrukturprojekt in der Marktgemeinde Jenbach: Die Neugestaltung und Vergrößerung des Kreisverkehrs an der L7 (Jenbacher Straße / Bahnhofstraße / Rotholzerweg) sowie die umfassende Sanierung der Jenbacher Bahnhofstraße. Die Maßnahmen bringen bis Jahresende spürbare Verbesserungen für alle VerkehrsteilnehmerInnen. „Die Sanierung dieses zentralen Knotens ist ein großer Gewinn für die Region. Moderne und sichere Infrastruktur ist entscheidend für Lebensqualität und Standortattraktivität. Mit dieser Investition stärken wir den öffentlichen Raum und sorgen dafür, dass der Verkehr künftig flüssiger und sicherer fließt,“ betont Straßenbaureferent LHStv Josef Geisler.
Mehr Sicherheit und bessere Anbindung
Ziel des Projekts ist es, den in die Jahre gekommenen Kreisverkehr auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen, die Verkehrsflüsse zu optimieren und die Sicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen zu erhöhen. Gleichzeitig wird seitens der Marktgemeinde Jenbach die Bahnhofstraße neu strukturiert: Alle Leitungen – darunter Wasser, Kanal und Fernwärme – werden erneuert oder neu verlegt, und der Gehsteig wird auf die Ostseite verschoben, um eine durchgehende Fußwegverbindung vom Bahnhof bis zum Kreisverkehr zu schaffen.
Die Umsetzung wird in mehreren Phasen erfolgen, um die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Während der gesamten Bauzeit wird der Bereich durch Beschilderung und Ampelanlagen geregelt – teils kommt es zu Fahrbahnverengungen und Geschwindigkeitsbeschränkungen, teils zu einer einspurigen Verkehrsführung mit Ampelregelung. „Wir bauen bewusst etappenweise, um die Auswirkungen auf Pendlerinnen und Pendler, Anrainerinnen und Anrainer sowie Betriebe zu minimieren. Der Bahnhof bleibt durch eine eigens errichtete Ersatzstraße hinter der Tankstelle jederzeit erreichbar – auch der Park-and-Ride-Platz sowie die Zufahrt zur Shell-Tankstelle sind durchgehend nutzbar“, erklärt Günter Guglberger, Vorstand der Abteilung Landesstraßen und Radwege. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro und werden gemeinsam vom Land Tirol, der Marktgemeinde Jenbach, dem Elektrizitätswerk Prantl GmbH & Co KG und der TIWAG-NEXT Energy Solutions GmbH getragen.
Verkehrsführung während der Bauzeit
In den ersten beiden Bauphasen, die von Ende April bis voraussichtlich Anfang Juni dauern, ist mit einer Fahrbahnverengung im Bereich des Kreisverkehrs und der Bahnhofstraße zu rechnen. Zusätzlich gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h, um die Sicherheit im Baustellenbereich zu gewährleisten.
Ab Anfang Juni bis Ende Juli folgt die dritte Bauphase, in der es zu umfangreicheren Verkehrsregelungen kommt. Auf der L7 – im Bereich der Tankstelle sowie im Bereich der Kreuzung Schießstandstraße – wird eine Ampelregelung eingerichtet. Dabei steht pro Richtung jeweils ein Fahrstreifen zur Verfügung. Zusätzlich wird eine Einbahnregelung Richtung Bahnhof umgesetzt, um die Verkehrsflüsse während dieser Phase gezielt zu lenken.
Die Bauphasen vier und fünf, die ab Ende Juli bis voraussichtlich Ende November andauern, bringen erneut Fahrbahnverengungen und eine Tempo-30-Regelung mit sich. Im Herbst – voraussichtlich im Oktober oder November – ist außerdem eine nächtliche Totalsperre im Bereich des Kreisverkehrs erforderlich, um die abschließenden Asphaltierungsarbeiten durchzuführen. Der genaue Zeitpunkt dieser Sperre wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Nachhaltige Investition in Jenbachs Zukunft
Bürgermeister Dietmar Wallner zeigt sich erfreut, dass nach intensiver Planung und Vorbereitung nun der Baustart erfolgen kann: „Es ist ein großer Schritt für Jenbach. Mit dem neuen Kreisverkehr und einer sanierten Bahnhofstraße schaffen wir nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch einen spürbaren Komfortgewinn für Fußgängerinnen und Fußgänger, die dann vom Bahnhof durchgehend bis zum Kreisverkehr ohne Fahrbahnüberquerung auf dem Gehsteig gehen können. Gleichzeitig bringen wir auch die unterirdische Infrastruktur auf den neuesten Stand, was für die nächsten Jahrzehnte wichtig ist. Ich danke allen Beteiligten für die enge Zusammenarbeit und bitte gleichzeitig die Bevölkerung um Verständnis für die kommenden Monate – am Ende profitieren wir alle von dieser Investition.
Die Bevölkerung wird gebeten, den Kreisverkehr auf der L7 Jenbacher Straße während der Bauzeit nach Möglichkeit zu meiden, um den Verkehrsfluss im Baustellenbereich zu entlasten. Umleitungen für jene, die keine direkten Wegeziele im betroffenen Gebiet haben, stehen über die B171 Tiroler Straße, der B181 Achenseestraße sowie die L215 Unterinntalstraße zur Verfügung.
Factbox zu Verkehrseinschränkungen während der Bauphasen:
Bauphasen 1 und 2 (22. April 2025 bis 31. Mai 2025):
- Fahrbahnverengung
- Geschwindigkeitsbeschränkung: 30 km/h im Baustellenbereich
Bauphase 3 (1. Juni 2025 bis 31. Juli 2025):
- Ampelregelung (1 Fahrstreifen je Richtung) auf der L7 Jenbacher Straße Höhe Tankstelle, sowie im Bereich der Kreuzung Schießstandstraße
- Einbahnstraße Richtung Bahnhof
Bauphasen 4 und 5 (1. August 2025 bis Ende November 2025):
- Fahrbahnverengung
- Geschwindigkeitsbeschränkung: 30 km/h im Baustellenbereich
- Oktober/November: Sperre für die Dauer von einer Nacht im Bereich des Kreisverkehrs aufgrund von Asphaltierungsarbeiten: Zeitpunkt wird rechtzeitig kommuniziert.