„katGIS2018“: Bezirk Reutte probte den Katastrophenfall

BH Rumpf: „Laufende Übungen und Schulungen machen sich bezahlt!“

Ein Wetterereignis mit Starkregen im Bezirk Reutte und ein damit einhergehender Stromausfall, von welchem auch die Bezirkshauptmannschaft betroffen war: Das war die Ausgangslage der vor kurzem stattgefundenen Katastrophenübung unter dem Titel „katGIS2018“ im Bezirk Reutte, bei welcher erstmals das Lageerfassungs- und Lageinformationssystem katGIS zum Einsatz kam. Unter der Führung der behördlichen Einsatzleiterin, Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf, arbeitete die Bezirkseinsatzleitung 40 fiktive Übungseinlagen ab und traf entsprechende Maßnahmen. Die Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes war mit der Landeswarnzentrale Tirol ebenso unterstützend vor Ort wie die Leitstelle Tirol. Auch der Bezirksfeuerwehrverband Reutte nahm an der Übung teil.

Jährliche Katastrophenübungen im Bezirk Reutte

„Katastrophenübungen sind für den Bezirk unerlässlich, um im Ernstfall bestmöglich gerüstet zu sein. Im Fokus steht stets die schnellstmöglich Hilfe für die Bevölkerung und die dazu notwendigen Maßnahmen entsprechend zu koordinieren“, zieht BH Rumpf infolge der Nachbesprechungen Bilanz: „Die Bezirkseinsatzleitung hat die Übung professionell abgewickelt. Die Kommunikationsvorgänge und Abläufe innerhalb der Einsatzleitung sowie die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen haben hervorragend funktioniert.“

Im Bezirk Reutte werden jährlich Katastrophenübungen durchgeführt. Zudem werden die Mitglieder der Bezirkseinsatzleitung zwei bis drei Mal im Jahr hinsichtlich ihrer im Katastrophen- und Krisenfall definierten Aufgaben geschult. „Die laufenden Übungen und Schulungen machen sich bezahlt. Niemand kann vorhersehen, ob und wann solche Ereignisse eintreten – wir wollen jedenfalls darauf vorbereitet sein.“

katGIS – Lageinformation und Lageerfassung Tirol

Im Rahmen von katGIS werden geographische Informationen in einem einheitlichen digitalen System zusammengefasst. Im Katastrophen- und Krisenfall können auf Basis der örtlichen Einsatzinformationen aussagekräftige, aktuelle Bilder vom eingetretenen Ereignis erstellt und von allen beteiligten Einsatzorganisationen eingesehen werden. „Die Übung trägt dazu bei, dass wir das System künftig optimal in einen Einsatzablauf integrieren können und damit die Zusammenarbeit noch einfacher und effizienter gestaltet wird“, so BH Rumpf.