Konkreter Wolfsverdacht in Osttirol, neuerlich Risse in Westendorf, Umhausen und St. Anton

Hinweise auf einen Bären im Oberland

  • Risse in Hopfgarten im Defereggen, Prägraten und Außervillgraten – 14 tote, 7 verletzte und zahlreiche vermisste Schafe
  • Weitere 20 tote Schafe in Westendorf, verbleibende Schafe abgetrieben
  • Hinweise auf einen Bären im Oberland

Über das Wochenende wurden der Behörde aus den Bezirken Lienz, Kitzbühel, Imst und Landeck Risse gemeldet. In den Osttiroler Gemeinden Hopfgarten im Defereggen, Prägraten und Außervillgraten wurden in Summe 14 tote, sieben verletzte und zahlreiche vermisste Schafe gemeldet. Die Rissbegutachtungen laufen, es besteht konkreter Wolfsverdacht. Bereits vergangene Woche waren in Anras fünf tote Schafe gefunden worden.

Nachdem auf einer Alm im Gemeindegebiet von Westendorf (Bezirk Kitzbühel) bereits vergangene Woche drei tote Schafe gemeldet wurden, wurde auf einer weiteren Alm nunmehr sieben tote Schafe amtstierärztlich begutachtet und der Verdacht auf eine Wolf als Verursacher ausgesprochen. Laut bisherigen Meldungen ist in dem Gebiet von ca. 20 toten Schafen auszugehen.  Die verbleibenden Schafe wurden umgehend von der Alm ins Tal gebracht.

Ebenfalls am Wochenende wurde ein totes Schaf aus der Gemeinde Umhausen (Bezirk Imst) gemeldet und begutachtet. Dabei wurden Hinweise auf einen Bären als Verursacher festgestellt.

Im Gemeindegebiet von St. Anton a. A. (Bezirk Landeck) wurde heute ein totes Schaf begutachtet, bei dem ebenfalls von einem großen Beutegreifer als Verursacher ausgegangen werden kann.

Im Gemeindegebiet von Silz wurde ein weiteres totes Schaf amtstierärztlich begutachtet und ein Wolf beobachtet. Dort wurden bereits am 25. Juni 15 Schafe tot aufgefunden. In Summe dürften im betreffenden Almgebiet 30 Schafe verendet und abgestürzt sein.

www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs