Kraftwerksprojekt „Innstufe Imst-Haiming“

Zwischen Imsterberg und Haiming ist die Errichtung und der Betrieb eines Ausleitungskraftwerks der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) geplant.

Aufgrund der Größe des Bauvorhabens „Innstufe Imst-Haiming“ ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) verpflichtend vorgeschrieben.

Die dafür erforderliche öffentliche Kundmachung ist am 1. März 2022 per Edikt erfolgt; rund 30 Stellungnahmen von Personen und Institutionen wurden im Zuge der öffentlichen Auflagefrist eingebracht. Seit 25. Mai 2022 liegt das Umweltverträglichkeitsgutachten zur Einsichtnahme auf.

Die mündliche Verhandlung, welche am 24. Mai per Edikt kundgemacht wurde, findet vom 21. Juni bis voraussichtlich 23. Juni 2022 im Landhaus statt. Bei der Verhandlung wird das Ermittlungsergebnis der Umweltverträglichkeitsprüfung blockweise erörtert und Parteien haben die Möglichkeit, Fragen an die AntragstellerInnen und PrüfgutachterInnen zu stellen.

Zum Projekt:

Die Ausbauwassermenge des Ausleitungskraftwerkes umfasst 85 m³/s. Die Nennleistung beträgt 43,5 Megawatt (MW) und die Jahresenergieerzeugung ca. 252 Gigawattstunden (GWh). Mit der Innstufe Imst-Haiming soll ohne weiteren Einzug von Abflüssen die im Kraftwerk Imst bereits einmal abgearbeitete Wassermenge nochmals genutzt werden.

Das im Kraftwerk Imst abgearbeitete Triebwasser gelangt zunächst in den Anschlusskanal Imst-Haiming und wird durch den circa 14 Kilometer langen Druckstollen und 92,5 Meter langen Kraftabstieg bis zur Kaverne Haiming geführt. Über ein Unterwasserbecken gelangt das Triebwasser kontrolliert und schwallgedämpft in den Inn zurück.

Für die Herstellung der Wasserkraftanlage wird von der Konsenswerberin von einer Gesamtbauzeit von circa fünf Jahren ausgegangen.

Hinweis: Wir bitten um Verständnis, dass Film-, Tonband- und Fotoaufnahmen während der gesamten Verhandlung im Landhaus nicht möglich sind.