- Land unterstützt neues Hundehaus im Tierheim Mentlberg mit 800.000 Euro
- Sieben von zehn Strafverfahren nach dem Tierschutzgesetz betreffen Heimtiere
- Anschaffung eines Tieres will wohlüberlegt sein
Das Land Tirol unterstützt nicht nur die laufende Arbeit von Tierschutzeinrichtungen, sondern leistet darüber hinaus auch einen wesentlichen Beitrag zu Investitionen in den Tierheimen. So wird etwa das neue Hundehaus im Tierheim Mentlberg in Innsbruck in Kürze feierlich eröffnet. Den Bau des neuen Hundehauses unterstützt die Tiroler Landesregierung mit einem Investitionszuschuss von 800.000 Euro. In Summe wendet das Land Tirol im laufenden Jahr 2023 voraussichtlich 1,2 Millionen Euro für den Tierschutz und die Tierschutzorganisationen auf.
„Ein Tier zu halten bedeutet ein hohes Maß an Verantwortung. Aus verschiedenen Gründen kommen aber nicht alle Tierhalterinnen und Tierhalter dieser Verantwortung nach. In diesem Fall leisten die Tierschutzeinrichtungen wertvolle Arbeit und bieten ausgesetzten, abgegebenen, vernachlässigten oder auch behördlich abgenommenen Haustieren ein Zuhause“, bedankt sich LHStv Josef Geisler anlässlich des Welttierschutzstages insbesondere bei den ehrenamtlichen HelferInnen für ihr Engagement. Sieben von zehn Strafverfahren nach dem Tierschutzgesetz betreffen Heimtiere. Mit mehr als 40 Prozent den höchsten Anteil an den Strafverfahren haben Hunde. Das geht aus dem Tätigkeitsbericht der Tierschutzombudsperson für die Jahre 2021/2022 hervor.
Die in Tirol tätigen Tierschutzvereine, insbesondere der Tierschutzverein für Tirol, kümmern sich in ihren Einrichtungen jährlich um bis zu 4.000 Tiere. Schon jetzt appelliert LHStv Geisler zu Weihnachten oder auch zu sonstigen Anlässen Abstand von Tiergeschenken zu nehmen. „Ein Tier ist Lebewesen. Die Anschaffung muss gut überlegt sein. Haltung und Pflege eines Tieres erfordern Zeit, Wissen aber auch finanzielle Ressourcen. All das gilt es im Vorhinein zu bedenken.“