- Auch Flutwellenprobealarm seitens der TIWAG ordnungsgemäß ausgelöst
Sirenengeheul und läutende Mobiltelefone in ganz Tirol: Heute, Samstag, fand der österreichweite Zivilschutz-Probealarm statt. In Tirol wurde die Funktionsfähigkeit aller 1.025 Sirenen mit vier unterschiedlichen Signalabgaben überprüft – und das mit einem positiven Ergebnis: 99,71 Prozent und damit 1.022 Tiroler Sirenen funktionierten. Gleichzeitig wurde auch das neue Bevölkerungswarnsystem AT-Alert getestet: Zweimal, um 12 und 12.45 Uhr, wurden Testwarnungen an alle Mobiltelefone, die in Tirol mit einer Funkzelle verbunden waren, versendet. Ebenfalls beprobt wurden die Flutwellenwarnung der TIWAG. Bei der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz sowie beim Kraftwerk Kaunertal wurden die beiden Signale „Flutwellenalarm“ und „Flutwellenentwarnung“ ordnungsgemäß ausgelöst.
„Unsere Warnsystem – sowohl die Sirenen als auch der AT-Alert – sind ein wichtiges Instrument, um die Bevölkerung im Ernstfall zu warnen und erste Informationen über mögliche Gefahren zu kommunizieren. Solche technischen Systeme müssen regelmäßig getestet werden. Denn im Ernstfall brauchen wir sie – für Reparaturen oder Wartungen ist es dann zu spät. Der heutige Tag hat uns gezeigt, dass der Großteil unserer Sirenen in Tirol funktioniert. Schadhafte Geräte werden umgehend repariert. Auch der Test von AT-Alert hat abermals reibungslos geklappt. Dem Einsatz des Systems im Echtbetrieb in Tirol steht nichts mehr im Weg“, so Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, die zudem erklärt: „Der Zivilschutztag ist nicht nur da, um unsere Systeme zu testen. Er dient auch dazu, der Bevölkerung die Bedeutung der unterschiedlichen Signale sowie die Handlungsempfehlungen in Erinnerung zu rufen und Notvorräte für den eigenen Haushalt anzulegen.“
Bedeutung der Sirenensignale und richtige Bevorratung
Grundsätzlich wird zwischen folgenden Signalen unterschieden:
- Zivilschutzwarnung – „Herannahende Gefahr!“ – dreiminütiger Dauerton
- Zivilschutzalarm – „Gefahr!“ – einminütiger auf- und abschwellender Heulton
- Zivilschutzentwarnung – „Ende der Gefahr“ – einminütiger gleichbleibender Dauerton
Wird eine Sirenenwarnung vernommen, gilt es, sich über Radio oder Fernsehen bzw. online zu informieren. Bei einem Empfang einer Warnnachricht über AT-Alert, können erste Informationen und Handlungsempfehlungen über den Link in der Nachricht aufgerufen werden.
„Nicht nur wir als Behörde sowie die Einsatzorganisationen müssen sich auf den Ernstfall vorbereiten – es liegt in der Verantwortung eines Jeden, genug Vorräte im eigenen Haushalt anzulegen. Grundsätzlich sollte jeder Haushalt eine Woche ohne Einkaufen und ohne Strom auskommen“, so LRin Mair. Tipps und Details zu einer umfassenden Bevorratung für den Haushalt bietet der Bevorratungsratgeber des Landes Tirol.
Factbox Sirenen Bezirke:
- Kufstein: 123
- Kitzbühel: 78
- Schwaz: 131
- Innsbruck-Land: 215
- Imst: 109
- Reutte: 99
- Landeck: 111
- Lienz: 119
- Innsbruck-Stadt: 40