Landes-Kunstankäufe in Publikation Inventur2 dokumentiert

93 Positionen zeitgenössischen Kunstschaffens in Tirol, die das Land Tirol von 2019 bis 2023 angekauft hat, werden in der Publikation Inventur2 in Wort und Bild vorgestellt: von A wie Abka-Prandstetter bis Z wie Ziegler.

Die in Inventur2 präsentierten Positionen spiegeln die Vielfalt und Qualität des zeitgenössischen Kunstschaffens wider und umfassen eine Bandbreite an Medien – von der Malerei, Zeichnung und Skulptur, über die Fotografie und Videoarbeit bis hin zur Installation. Das Land Tirol stellt jährlich 100.000 Euro aus dem Kulturbudget für die Ankäufe der Kunstankaufskommission bereit.

„Um der besonderen Bedeutung der Kunst für unser Zusammenleben Rechnung zu tragen und das zeitgenössische Kunstschaffen stärker in den Fokus zu rücken, stellen die Ankäufe von Werken lebender Künstlerinnen und Künstler ein wichtiges Element der Kunstförderung des Landes dar“, ist Kulturreferent LH Anton Mattle überzeugt und betont, dass in den vergangenen Jahrzehnten bereits eine repräsentative Kunstsammlung entstanden sei, die laufend erweitert und von den Tiroler Landesmuseen verwaltet werde. „Ausgewählt werden die Werke von Fachleuten, die mit den regionalen und internationalen Entwicklungen in der zeitgenössischen Kunst vertraut sind und ein sehr gutes Gespür für relevante Positionen aufweisen“, erläutert LH Mattle.

KünstlerInnen mit Herkunft und/oder Lebensmittelpunkt in Tirol können sich aktiv bewerben, die Auswahl erfolgt auf Empfehlung einer Fachkommission. Im Zeitraum 2019 bis 2023 gehörten Silvia Höller (Kuratorin und Leiterin der RLB-Kunstbrücke) und Jürgen Tabor (Kurator und Kunsthistoriker) sowie als Vertreter der Tiroler Landesmuseen Peter Assmann gefolgt von Florian Waldvogel, Leiter der Modernen Sammlung, der Fachkommission an. Der im Jahr 2019 erschienene Band 1 von Inventur umfasst 96 Positionen und ist neben der aktuell vorliegenden Publikation Inventur2 unter folgendem Link abrufbar: Kunstankäufe | Land Tirol

„Die angekauften Werke stellen eine stimmige Ergänzung der Landessammlung dar und machen den hohen Stellenwert der Kunst in unserer Gesellschaft sichtbar“, erläutert LH Mattle, denn „indem die Werke in den Gängen und Büros der Landesverwaltung und anderen öffentlichen Einrichtungen sowie im musealen Kontext präsentiert werden, kann Kunst einem möglichst breiten Publikum zugänglich gemacht werden.“