LH Mattle sagt Kika-MitarbeiterInnen Unterstützung zu

LH Mattle: „Gemeinsam mit Sozialpartnern, ÖGB und AMS werden wir Kika-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter unterstützen“

  • Derzeit wird unter Hochdruck geprüft, welche arbeitsmarktpolitischen Instrumente eingesetzt werden können
  • Aktuell läuft Erhebung des Status Quo in den drei Standorten Lienz, Wörgl und Imst
  • Land Tirol ist jedenfalls bereit, betroffene MitarbeiterInnen etwa mit Weiterbildungsmaßnahmen zu unterstützen
  • Forderung an neuen Eigentümer: Kika-Gebäude der drei betroffenen Standorte müssen einer gewerblichen Nachnutzung zugeführt werden, um allenfalls neue Arbeitsplätze sicherstellen zu können

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle und Arbeitslandesrätin Astrid Mair stimmen derzeit mit den Sozialpartnern, dem AMS sowie auch der Arbeitsmarktförderungs GmbH (amg-tirol) ab, welche Maßnahmen getroffen werden können, um die von den angekündigten Schließungen der Kika-Filialen in Lienz, Wörgl und Imst betroffenen MitarbeiterInnen bestmöglich zu unterstützen. „Wir werden allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Hilfe brauchen, unter die Arme greifen. Das kann ich jetzt schon versprechen. Aktuell prüfen wir gerade, welche arbeitsmarktpolitischen Instrumente wir sinnvollerweise einsetzen können, um die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen. In der Vergangenheit hat das Land Tirol bei ähnlichen Fällen gemeinsam mit dem AMS und der amg-tirol sogenannte Outplacement-Stiftungen aufgelegt, die das Ziel haben, von Unternehmen freigestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt weiterzubilden, höherzuqualifizieren und umzuschulen. Ob eine ähnliche Maßnahme auch für die Betroffenen der Kika-Filialschließungen sinnvoll ist oder ob wir andere Maßnahmen setzen werden, ist unter anderem auch von der weiteren Vorgehensweise des Konzerns betreffend der wirtschaftlichen und insolvenzrechtlichen Betriebsfortführung abhängig. Sobald diese Entscheidung, wo wir uns als Land einen umfassenden Informationsfluss von Seiten des Eigentümers erwarten, vorliegt, werden wir die erforderlichen Unterstützungsmaßnahmen bereitstellen“, so der Landeshauptmann.

Tirols Arbeitslandesrätin Astrid Mair steht mit dem AMS und der amg-tirol, die derartige Maßnahmen dann auch konkret umsetzen werden, in engem Austausch. „Wir werden für alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem AMS Beratungstermine vor Ort anbieten. Niemand soll sich Sorgen um seine oder ihre Existenz machen müssen. Zudem prüfen wir auch, ob ein Sozialplan zum Einsatz kommt. Und ganz besonders wichtig ist mir, dass wir uns um betroffene Lehrlinge kümmern. Gerade auch diese jungen Menschen brauchen eine Perspektive für die Zukunft“, ist die Arbeitslandesrätin überzeugt. LRin Mair bedankt sich in diesem Zusammenhang auch explizit bei den Sozialpartnern, dem ÖGB, dem AMS und der amg-tirol. „Alle zuständigen Stellen geben in dieser unerfreulichen Angelegenheit seit Bekanntwerden der Filialschließungen ihr Bestes, um den Betroffenen vor Ort in Lienz, Wörgl und Imst zu helfen.“

Der Landeshauptmann hat zudem eine deutliche Botschaft an die neuen Kika/Leiner-Eigentümer: „Die drei Firmengebäude in Lienz, Wörgl und Imst müssen schnellstmöglich einer gewerblichen Nachnutzung zugeführt werden. Es wäre nicht zu akzeptieren, wenn diese Gebäude über Monate leer stehen würden. Der neue Eigentümer ist gefordert, Nachnutzer zu finden und so bestmöglich dazu beizutragen, dass auch wieder neue Arbeitsplätze entstehen können. Das ist auch den betroffenen Gemeinden sehr wichtig, schließlich hängen auch die steuerlichen Gemeindeeinnahmen davon ab“, so LH Mattle abschließend.