LH Platter: „Europaregion setzt auf Forschung und Innovation!“

Euregio-Wissenschaftsfonds zum vierten Mal ausgeschrieben

Von der Veränderung der Biodiversität anhand von Gletschereis-Proben bis hin zur Untersuchung organischer Verbindungen im Apfel: Der Euregio-Wissenschaftsfonds hat in der Vergangenheit bereits zahlreiche innovative Projekte gefördert. Die drei Landeshauptleute Günther Platter, Arno Kompatscher (Südtirol) und Maurizio Fugatti (Trentino) haben gestern, Freitag, 5. Juni 2020, die vierte Ausschreibung des Euregio-Wissenschaftsfonds genehmigt. Die mit drei Millionen Euro dotierte Ausschreibung richtet sich an WissenschaftlerInnen, die an mehrjährigen Forschungsprojekten in allen drei Forschungsstandorten der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino arbeiten. Die Projektdauer wird mit zwei bis drei Jahren vorgegeben, das Projektvolumen mit 250.000 bis 500.000 Euro. 

„Wissenschaft und Forschung sind Schlüsselfaktoren für die Entwicklung der drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino. Mit der neuen Ausschreibung des Euregio-Wissenschaftsfonds investieren wir in unsere Zukunft und schaffen wichtige Arbeitsplätze für junge Forscherinnen und Forscher. Damit setzt die Euregio gezielt auf Forschung und Innovation“, so Euregio-Präsident LH Platter.

Leuchtturmprojekt der Europaregion

Der Euregio-Wissenschaftsfonds wurde 2014 als Leuchtturmprojekt der Europaregion ins Leben gerufen und hat sich in der Forschungslandschaft der drei Länder als fixe Einrichtung etabliert. „Mit über 120 Einreichungen verliefen die ersten drei Ausschreibungen sehr erfolgreich. Schließlich wurden insgesamt über 5,5 Millionen Euro an 16 ausgewählte, grenzüberschreitende Projekte ausgeschüttet, mit denen rund 50 neue Arbeitsplätze für Euregio-Forschende geschaffen wurden. Durch die vom Euregio-Wissenschaftsfonds geförderten Projekte wird die wissenschaftliche Qualität und Sichtbarkeit der gesamten Europaregion gestärkt“, so der in Tirol für Wissenschaft zuständige Landesrat Bernhard Tilg. Bei der vierten Ausschreibung wird die Europaregion wieder vom österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) unterstützt. Dieser ist für die Begutachtung der Anträge zuständig und wickelt auch die Tiroler Programmteile ab. Zudem organisiert das gemeinsame Büro der Europaregion in Zusammenarbeit mit dem FWF erstmals Online-Informationstage zur aktuellen Ausschreibung. Damit haben interessierte ForscherInnen die Chance, sich aus erster Hand über die wissenschaftlichen und organisatorischen Standards zu informieren. Die ersten beiden Webinare finden am 6. und 7. Juli 2020 statt, Anmeldungen sind bis 22. Juni 2020 möglich. Ausschreibungsschluss der vierten Euregio-Wissenschaftsfonds-Ausschreibung ist der 7. Oktober 2020 um 16 Uhr.

Anmeldung zu den Online-Informationstagen und weiterführende Informationen zur Ausschreibung finden sich unter www.europaregion.info/research.