LH Platter: „Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie ein europäischer Staat militärisch angegriffen wird“

Auch Ukraine-Krise Thema bei Arbeitsgespräch zwischen Bundeskanzler Nehammer, Ministerpräsident Söder und Tirols Landeshauptmann Platter in Wien

  • Militärische Aggression Russlands muss von Europa und der restlichen Welt hart sanktioniert werden
  • Befreiungsdenkmal am Landhausplatz in Innsbruck wird heute Abend in den Nationalfarben der Ukraine beleuchtet

 Aufgrund der besonderen Aktualität und der dramatischen Entwicklungen der letzten Stunden in Europa war beim heutigen Treffen zwischen Bundeskanzler Karl Nehammer, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Tirols Landeshauptmann Günther Platter im Bundeskanzleramt in Wien auch die Ukraine-Krise ein wesentlicher Teil des heutigen Arbeitsgesprächs. „Uns allen muss bewusst sein, dass dieser Konflikt vor unserer Haustüre stattfindet. Mein Heimatort Zams, aus dem ich heute in der Früh angereist bin, ist in etwa gleich weit von Wien entfernt wie die ukrainische Grenze“, zeigt LH Platter auf. „Unsere volle Solidarität und Unterstützung gilt in diesen Stunden der ukrainischen Bevölkerung. Bundeskanzler Karl Nehammer, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und ich sind uns einig: Die militärische Aggression Russlands ist scharf zu verurteilen und muss von Europa und der restlichen Welt hart sanktioniert werden. Wenn Völkerrecht gebrochen wird und ein souveräner, europäischer Staat militärisch angegriffen wird, können und dürfen wir nicht zusehen. Das Allerwichtigste ist, dass der militärische Angriff auf die Ukraine unverzüglich eingestellt wird und Russland an den Verhandlungstisch zurückkehrt“, gibt Tirols Landeshauptmann die Gesprächsinhalte wieder.

Als Solidaritätsbekundung für die Ukraine hat LH Platter zudem auch veranlasst, dass heute bei Einbruch der Dämmerung das Befreiungsdenkmal am Landhausplatz in Innsbruck in den ukrainischen Nationalfarben blau und gelb beleuchtet wird. Die Beleuchtung erfolgt bis heute 24 Uhr. Bereits in der Vergangenheit hat Tirol zweimal ähnliche Solidaritätsbekundungen abgegeben, nämlich anlässlich der Terroranschläge in Paris im November 2015, als das Befreiungsdenkmal in den Nationalfarben Frankreichs beleuchtet wurde, sowie anlässlich des Terroranschlags im November 2020 in Wien, als das Befreiungsdenkmal am Landhausplatz in rot-weiß-rot beleuchtet wurde.

 

Hinweis für die MedienvertreterInnen: Gegen 19:30 Uhr wird das Land Tirol ein Foto vom beleuchteten Befreiungsdenkmal am Landhausplatz aussenden.