LHStvin Felipe: „LKW-Kontrollen wieder verstärkt“

Kostenwahrheit fördert die regionale Wirtschaft

Nachdem der Lkw-Güterverkehr in den vergangenen Wochen aufgrund der Beschränkungen deutlich zurückgegangen war, ist nun ein Anstieg zu verzeichnen. Aus diesem Grund werden auch die Kontrolltätigkeiten der Verkehrspolizei wieder verstärkt, wie Verkehrsreferentin LHStvin Ingrid Felipe bestätigt: „Bereits seit vergangener Woche finden an den Kontrollstellen auf der A 12 in Kundl und Radfeld sowie am nachgeordnete Straßennetz in Leisach, Musau, Nauders, Achenwald wieder verstärkt Verkehrskontrollen statt. Damit wird das Kontrollnetz auf den Tiroler Straßen wieder verdichtet.“ Dabei geht es um die Einhaltung der geltenden Fahrverbote, die Fahrtüchtigkeit der LenkerInnen, die Einhaltung der EU-Sozialvorschriften sowie die erforderlichen Lenkberechtigungen. Bei der technischen Überprüfung der Fahrzeuge wird die Tiroler Verkehrspolizei durch den Einsatz des ASFINAG-Prüfzuges sowie von TechnikerInnen des Landes unterstützt. „Dadurch wird weiterhin sichergestellt, dass nur gesetzeskonforme Fahrzeuge auf Tirols Straßen unterwegs sind“, sagt LHStvin Felipe.

Kostenwahrheit aktuell wichtiger denn je

Der im Vergleich zu den anderen Alpenpässen günstige Transitweg durch Tirol ist zum klaren Nachteil für die regionale Wirtschaft, wie LHStvin Felipe festhält: „Gerade weil es nun dringend geboten ist, die regionalen Wirtschaftskreisläufe zu stärken, ist es aktuell erforderlicher denn je, konsequent an dem Ziel der Kostenwahrheit auf der Straße zu arbeiten,“ und verweist zudem auf die Treibstoffpreise: „Der aktuell extrem niedrige Diesel verzerrt den Wettbewerb zwischen den Transporten auf der Straße bzw. auf der Schiene in einem dramatischen Ausmaß. Wie schon vor der Krise ermöglichen die mangelnde Abbildung von externen Kosten in den Straßentransporttarifen den viel zu billigen Import bzw. Transport von Gütern aus allen Ländern auf der Straße, obwohl viele Produkte regional bereitgestellt werden können und damit ohne lange Transportwege die regionale Wirtschaft unterstützen.“