LR Gerber initiiert Forum „Digitale Verwaltung Tirol“

Ziel: Vernetzung verschiedener Institutionen und Austausch zu Digitalisierungsvorhaben

  • Forum „Digitale Verwaltung Tirol“ soll in regelmäßigen Abständen stattfinden
  • Digitale Services des Landes Tirol werden laufend weiterentwickelt

In ihrem Regierungsprogramm hat sich die Tiroler Landesregierung das Ziel gesetzt, die Tiroler Landesverwaltung weiter zu modernisieren. Um die Vernetzung sowie den Austausch zu Digitalisierungsvorhaben zwischen verschiedenen SystempartnerInnen voranzutreiben, hat Digitalisierungslandesrat Mario Gerber das Forum „Digitale Verwaltung Tirol“ ins Lebens gerufen. Heute, Montag, findet die Auftaktveranstaltung der neu geschaffenen Plattform am Tiroler Bildungsinstitut Grillhof in Vill statt, wo ein Austausch der teilnehmenden Institutionen in Bezug auf bereits umgesetzte sowie künftig geplante Maßnahmen stattfindet. Um im Digitalisierungsprozess voneinander zu profitieren, sind Treffen in regelmäßigen Abständen geplant. Die geladenen Systempartner sind breit gefächert, beispielsweise von den Sozialpartnern Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, ÖGB bis hin zu weiteren Kammerorganisationen wie u.a. Apothekerkammer, Ärztekammer, Rechtsanwaltskammer sowie den Tiroler Universitäten. Aber auch der Städte- und Gemeindebund sowie der Tiroler Jugendbeirat oder der Tiroler Monitoringausschuss sind eingeladen.

„Die Digitalisierung ist nicht nur ein zentrales Zukunftsthema, das in so gut wie allen Bereichen immer mehr an Bedeutung gewinnt, sondern auch ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit in unserem Land sowie für unternehmerische Widerstandsfähigkeit. Mir ist es daher ein großes Anliegen, dieses Thema weiter zu forcieren – unter anderem auch in der Landesverwaltung. Die Digitalisierung ist hier mit vielen Vorteilen und Erleichterungen für die Bürgerinnen und Bürger als auch Unternehmen, beispielsweise bei der Erledigung von Amtswegen oder der Einreichung von Anträgen, verbunden“, betont LR Gerber.

Laufende Weiterentwicklung digitaler Landesservices

Bereits jetzt hat die Tiroler Bevölkerung die Möglichkeit, einige Amtswege auf digitalem Wege zu erledigen. Vor einigen Monaten starteten die Bezirkshauptmannschaften Reutte und Lienz das Pilotprojekt „Online-Terminvereinbarung“. Dieser Service konnte seitdem bereits auf sechs Bezirkshauptmannschaften ausgeweitet werden. Den BürgerInnen wird damit, ergänzend zu den bestehenden Serviceleistungen ohne Termin, die Möglichkeit geboten, einfach und unkompliziert online und rund um die Uhr einen Termin bei einer Bezirkshauptmannschaft zu reservieren.

Die Service Plattform Tirol – SEPL, die laufend erweitert wird, bündelt landesspezifische Services für Privatpersonen und Unternehmen an einer zentralen Stelle. Mittlerweile stehen auf SEPL, neben dem Tiroler Familienpass, dessen digitale Umsetzung kurz vor der Ausrollung steht, auch die über 130 Onlineformulare des Landes Tirol zur Verfügung. Einige Felder werden dabei auf Basis der im BenutzerInnen-Profil erfassten Daten automatisch vorausgefüllt, ein Zwischenspeichern zum späteren Fortsetzen des Ausfüllens ist möglich und die gesendeten Formulare werden in einer Übersicht angezeigt. Neu in SEPL ist auch eine Anzeige des Bearbeitungsstatus sowie der Höhe der Förderungen unter anderem bei Familien-, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsförderungen. Alle Informationen rund um die Service Plattform Tirol finden sich unter www.tirol.gv.at/sepl.