Das Land Tirol beschloss mit Ende des vergangenen Jahres, die Abwicklung des gesamten Neubauvorhabens des MCI Campus an einen Projektpartner auszuschreiben. Zu Beginn des Vergabeverfahrens wurde von einer Bewerbergemeinschaft aus Wien ein Nachprüfungsantrag am Landesverwaltungsgericht eingebracht. Dieses wurde vom Landesverwaltungsgericht heute, Donnerstag, eingestellt. Der weiteren Abwicklung des Vergabeverfahrens in Form eines Wettbewerblichen Dialogs steht somit nichts mehr im Wege. Die Stärke des wettbewerblichen Dialogs liegt in der Möglichkeit, alle Aspekte des Vorhabens im Rahmen der Dialogrunden zwischen Auftraggeber und Teilnehmenden gemeinsam zu optimieren.
„Der künftige Projektpartner muss mehrfache praktische Erfahrung in der erfolgreichen und eigenverantwortlichen Abwicklung von Projekten vergleichbarer Größe, Komplexität und Umfang nachweisen. Die gemeinschaftliche Projektabwicklung ist ein wesentlicher Schritt für die erfolgreiche Umsetzung dieses für den Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsstandort wesentlichen Bauvorhabens. Damit ist der Grundstein für einen bestmöglichen MCI-Neubau gewährleistet. Die heutige Entscheidung ist richtungsweisend für zahlreiche weitere Bauprojekte“, so der für den Hochbau zuständige Landesrat Johannes Tratter.
Kostensicherheit bereits zur Planungsphase
Nachdem der MCI-Neubau im Sommer 2018 aufgrund einer massiven Kostenüberschreitung gestoppt wurde, wird die Kostensicherheit nun durch eine verbindliche und transparente Kostenkalkulation bereits zur Planungsphase garantiert. „Das Vergabeverfahren stellt eine innovative Methode dar, die zur Realisierung des Bauprojektes beiträgt. Dadurch wird die Kooperation aller Beteiligten aus den Bereichen Architektur, Städtebau, Betrieb, Ingenieurwesen sowie Ausführung gefördert. Qualität, Kosten- sowie Terminsicherheit sind damit gewährleistet“, so LR Tratter abschließend.