- Ausbau von Studiengängen in den Bereichen MINT, Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie Soziales und Gesundheit
- Tiroler Fachhochschulen bieten berufsorientierte und akademische Ausbildungen
Ab dem Studienjahr 2025/26 werden in Tirol insgesamt 136 zusätzliche bundesfinanzierte Fachhochschulstudienplätze zu Verfügung stehen. Die neuen Fachhochschul-Plätze werden für den Ausbau an Studienplätzen in den MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie für Fachbereiche mit besonderem Fachkräftebedarf eingerichtet. So können beispielsweise an der FHG Zentrum für Gesundheitsberufe künftig weitere 40 AnfängerInnenstudienplätze in den beiden Studiengängen Augenoptik und Gebärdensprachdolmetschen angeboten werden. Auch am Management Center Innsbruck wird es künftig 71 und an der FH Kufstein weitere 25 Plätze geben.
„Die Tiroler Fachhochschulen bieten den künftigen Absolventinnen und Absolventen mit ihren akademischen und zugleich praxisorientierten Ausbildungen eine gute Ausgangsposition für den Arbeitsmarkt von morgen. Qualifizierte Fachkräfte in den Bereichen MINT, Digitalisierung und Nachhaltigkeit aber auch im Sozial- und Gesundheitsbereich sind sehr gefragt, weshalb es mich sehr freut, dass gerade diese Bereiche nun weiter gestärkt werden sollen“, begrüßt Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele den Ausbau an Kompetenzen und Studienangeboten an den Fachhochschulen in Tirol seitens des Bundes. „Die Erweiterung des Studienangebots trägt nicht nur dazu bei, den Bedarf der lokalen Wirtschaft an qualifizierten Fachkräften zu decken, sondern auch langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Landes zu fördern.“
Der Fachhochschul-Entwicklungs- und -Finanzierungsplan 2023 – 2026 ist das strategische Planungsdokument des Bundes für den Fachhochschulsektor und definiert die quantitativen und qualitativen Zielsetzungen für die weitere Entwicklung des Fachhochschulsektors in Österreich. Insgesamt werden bis 2027 seitens des Bundes über zwei Milliarden Euro in den Fachhochschulsektor investiert. Im dritten Ausbauschritt der aktuellen Planungsperiode sollen nun Fachhochschulen in allen Bundesländern mit insgesamt 800 zusätzlichen FH-Studienplätzen ausgebaut werden. Dabei wurde neben dem Schwerpunkt auf technisch naturwissenschaftliche Studien auch ein besonderes Augenmerk auf Studiengänge wie „Soziale Arbeit“ sowie „Gebärdensprachdolmetschen“ gelegt. „Mit dem Ausbau wird neben der Stärkung digitaler und technischer Kompetenzen, künftig vor allem auch ein Fokus auf den so essenziellen Sozial- und Gesundheitsbereich gelegt. Dies trägt dazu bei, mehr sozialpädagogische Fachkräfte beispielsweise für den Lebensraum Schule und in der Familienarbeit oder für medizinisch-technische Berufe ausbilden zu können“, erläutert LRin Hagele.