Antrittsbesuch bei BM Johannes Rauch

LRin Hagele: „Bund und Länder müssen im Gesundheitsbereich an einem Strang ziehen“

Themen: ambulante Versorgung stärken, Personalressourcen sichern und E-Health

 

Heute, Freitag, empfing Gesundheitsminister Johannes Rauch Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele zu einem Antrittsbesuch in Wien. Dabei ging es neben den kommenden Finanzausgleichsverhandlungen auch um eine nachhaltige Sicherstellung der ambulanten Versorgung, sodass öffentliche Krankenhäuser entlastet werden sowie um die Ausbildung in den Gesundheitsberufen.

„Wir hatten ein sehr konstruktives Gespräch – Bund und Länder ziehen an einem Strang. So sind wir überzeugt, dass die öffentlichen Krankenanstalten entlastet werden müssen und die ambulante Versorgung ausgebaut werden muss. Darüber hinaus soll der kassenärztliche Bereich gestärkt werden und Wahlärztinnen und -ärzte sollen stärker in die öffentliche Versorgung eingebunden werden“, betonte LRin Hagele. „Des Weiteren müssen die erforderlichen Personalressourcen gesichert werden. Das heißt, es braucht bessere Rahmenbedingungen für die Ärzteschaft und Personen in Gesundheitsberufen. Wir sind auch dafür, dass mehr für die Ausbildung getan werden muss und Ausbildungsplätze gefördert werden.“

„Ich bin überzeugt, dass wir die Herausforderungen im Gesundheitswesen nur gemeinsam lösen können“, zeigt sich Gesundheitsminister Johannes Rauch entschlossen. „Nur wenn wir den niedergelassenen Bereich und den Spitalsbereich gemeinsam betrachten und mit allen Bundesländern und den Sozialversicherungen an einem Strang ziehen, wird es uns gelingen, unser Gesundheitssystem langfristig abzusichern und die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung weiterhin zu gewährleisten. Zudem müssen wir es schaffen, die Arbeitsbedingungen des Personals weiter zu verbessern und mehr Menschen in den Gesundheits- und Pflegebereich zu locken“, so Rauch. Er freue sich, die konstruktive Zusammenarbeit mit Tirol fortzusetzen.

Positiv bewertete LRin Hagele, dass ab heute, Freitag, kein 3-G-Nachweis für MitarbeiterInnen und BesucherInnen von Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen benötigt wird. „Die Maskenpflicht ist im Hinblick auf die derzeit aktuelle Situation, in der verschiedene Virenerkrankungen auftreten, sinnvoller als die 3-G-Pflicht“, sagte die Landesrätin.

Auch das Thema E-Health kam zur Sprache. „Die Digitalisierung im Gesundheitsbereich wird immer wichtiger. Tirol forciert bereits seit Jahren erfolgreich die Digitalisierung im Medizin- und Pflegebereich. Beispielhaft dafür steht das Projekt HerzMobil, das soeben sein zehnjähriges Bestehen gefeiert hat. Mit der Stärkung von E-Health und Telemedizin wird unserem Grundsatz ‚mobil vor stationär‘ mehr und mehr Rechnung getragen“, ist LRin Hagele überzeugt.