LRin Hagele: „Mutter-Kind-Pass ist unverzichtbar für die Gesundheitsvorsorge der Kinder“

Land Tirol in Gespräch mit der Ärztekammer Tirol

  • Ende der kostenlosen Untersuchungen würde erhöhtes Risiko für armutsbetroffene Kinder bedeuten

„Die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen sind ein wichtiger Baustein für die Gesundheitsförderung und -vorsorge von Schwangeren und Kindern in Tirol, damit sie gesund aufwachsen. Dieses Angebot ist unverzichtbar“, ist Tirols Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele überzeugt. Gemeinsam mit Tirols Ärztekammerpräsident Stefan Kastner ersucht sie das Familien- und Gesundheitsministerium, dass so bald wie möglich eine Regelung gefunden wird, damit die Familien nicht in Unsicherheit gelassen werden.

Ein Ende des Mutter-Kind-Passes würde vor allem für armutsbetroffene Kinder ein erhöhtes Risiko bedeuten, da zahlreiche Untersuchungen nicht mehr leistbar wären. Gerade in Anbetracht der allgemeinen Teuerungswelle sei dies folgenschwer, wenn bis dato kostenfreie Leistungen zu bezahlen wären. „Allein schon aus diesem Grund soll der Mutter-Kind-Pass weiterhin werdenden Müttern und Kindern zur Verfügung stehen. Aber dass die Leistungen adäquat entlohnt werden, sollte ebenfalls selbstverständlich sein“, zeigt die Landesrätin Verständnis dafür, dass die Ärztekammer vom Bund eine Erhöhung der seit 1994 nicht mehr angehobenen Honorare fordert.