Rissgeschehen in Osttirol und im Wipptal

Tote Schafe auf zwei Almen in Matrei in Osttirol

  • Verdacht auf Schafsrisse durch Großraubtier im Wipptal

Acht tote und zwei verletzte Schafe hat der Amtstierarzt heute, Dienstag, auf einer Alm im Gemeindegebiet von Matrei in Osttirol begutachtet. Aufgrund des Rissbildes besteht der konkrete Verdacht auf einen Wolf. Zudem wurden Proben genommen und nach Wien zur genetischen Untersuchung geschickt. Ein weiteres der 28 Schafe umfassenden Herde wird vermisst.

Aktuell wurden der Behörde neuerlich Risse von einer weiteren Alm im Gemeindegebiet von Matrei in Osttirol gemeldet. Fünf Schafe wurden dort tot aufgefunden. Ein Tier ist verletzt. Auf der betroffenen Alm befinden sich rund 1.000 Schafe. Die amtstierärztliche Begutachtung wird so rasch wie möglich erfolgen. Beide betroffenen Almen in Matrei in Osttirol werden nun durch ein Notfallteam des Maschinenrings unterstützt.

Am Wochenende wurde auf einer Heimweide in Assling zudem ein Lamm tot aufgefunden und amtstierärztlich begutachtet. Zwei weitere Lämmer werden vermisst. Hier besteht der Verdacht auf einen Goldschakal.

Auch auf einer Alm im Gemeindegebiet von Ellbögen (Bezirk Innsbruck-Land) hat es am Wochenende Risse gegeben. In Summe sieben Schafe und eine Ziege wurden tot aufgefunden. Nach der Begutachtung durch den örtlich zuständigen Amtstierarzt besteht auch hier konkreter Verdacht auf die Beteiligung eines Großraubtieres, wahrscheinlich ein Wolf.

Weitere Informationen zu Großraubtieren finden Sie unter www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs.