Rund 60.000 TirolerInnen waren 2023 im Kontakt mit der amg-tirol

Neue Geschäftsführerin Beatrice Juen vorgestellt.

Die Tiroler Arbeitsmarktförderungsgesellschaft mbH (amg-tirol) hielt kürzlich ihre 41. Generalversammlung in Innsbruck ab. Dabei wurde von Arbeitslandesrätin Astrid Mair auch die neue Geschäftsführerin Beatrice Juen vorgestellt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 war die amg-tirol mit rund 60.000 TirolerInnen in Kontakt – über die Webseite, Social-Media-Kanäle, Kurse und Workshops, Beratungen und Informationskontakte sowie Großveranstaltungen. Die amg-tirol dient als Koordinations-, Kontakt- und Anlaufstelle für alle Einrichtungen am Tiroler Arbeitsmarkt und hat 39 MitarbeiterInnen. Gesellschafter sind das Land Tirol, die Arbeiterkammer Tirol (AK), die Wirtschaftskammer Tirol (AK) und das Arbeitsmarktservice Tirol (AMS) als kooptiertes Mitglied der Generalversammlung.

„In unterschiedlichen arbeitsmarktpolitischen Themenfeldern arbeitet die amg-tirol an der systemischen Abstimmung, Vernetzung und Steuerung von arbeitsmarktpolitischen Initiativen. Die amg-tirol bildet in ihrer Funktion als Koordinationsstelle eine neutrale Schnittstelle zwischen den wesentlichen Akteuren der Tiroler Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik und den in der aktiven Arbeitsmarktpolitik operativ tätigen Trägereinrichtungen. Diese umfassenden Tätigkeiten manifestierten sich im vergangenen Jahr 2023 mit rund 60.000 Kontakten zu Tirolerinnen und Tirolern – eine absolute Erfolgsbilanz“, resümierte LRin Mair bei der Generalversammlung und präsentierte mit Beatrice Juen die neue Geschäftsführerin, der sie „viel Mut, Kraft und Beharrlichkeit in einem volatilen Arbeitsmarktumfeld“ wünschte. Zugleich bedankte sie sich auch noch bei der bisherigen Geschäftsführerin Bernadette Kendlbacher für die gute Zusammenarbeit, ihren besonderen Einsatz zur Erreichung der gesteckten Arbeitsmarktziele. 

Menschen für den Arbeitsmarkt fit machen

Beispielgebend wurde von der amg-tirol die Erstellung der Strategie für den „Arbeitsmarkt Tirol 2030“ koordiniert. Über 50 ExpertInnen aus 27 Institutionen waren an diesem Prozess beteiligt. Die Strategie für den „Arbeitsmarkt Tirol 2030“ stellt richtungsweisende Leitlinien für den Arbeitsmarkt des Landes Tirol für die nächsten Jahre zur Verfügung. Der Beschäftigungspakt Tirol in der amg-tirol steuert diesen Prozess der Umsetzung entsprechend den Vorgaben der Arbeitsmarktplattform als politisches Gremium.

„Seit 2005 hilft die Gesellschaft bei Herausforderungen am Tiroler Arbeitsmarkt und steht im Dienst der Tiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Sie unterstützt Menschen dabei, Arbeit zu finden, Arbeit zu behalten und sich weiterzuentwickeln. Dies geschieht mit Arbeitsstiftungen, Bildungs- und Berufsberatung, dem Ausbilderforum Tirol sowie weiteren Projekten“, so die Arbeitslandesrätin.

Von der Arbeit leben können

„Ganzjährige Vollzeitarbeitsplätze in allen Regionen, Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung, faire Einkommen, die auch die Pensionen sichern und die Konjunktur beleben: All diesen Faktoren kommt in schwierigen Zeiten noch mehr Bedeutung zu. Hier leistet die amg-tirol mit ihren drei Gesellschaftern – Land Tirol, AK Tirol und WK Tirol – wertvolle Arbeit: Mit Blick auf den heimischen Arbeitsmarkt können maßgeschneiderte Konzepte und Projekte entwickelt und umgesetzt werden. Mit dem Ziel, dass die Menschen in unserem Land Arbeit haben, von der sie auch leben können. Das ist das Wichtigste für die Bevölkerung, aber auch für den Standort Tirol“, betont Erwin Zangerl, Präsident der Arbeiterkammer Tirol.

Weiterhin akuter Arbeits- und Fachkräftemangel

„Die vergangenen Jahre waren von erheblichen Krisen geprägt, die unsere Tiroler Betriebe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor immense Herausforderungen gestellt haben. Trotz aller Veränderungen und Anpassungen bleibt eine Konstante bestehen – der akute Arbeits- und Fachkräftemangel. Die amg-tirol spielt als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Arbeitsmarkt eine zentrale Rolle bei der Verbesserung dieser Situation. Wir sind überzeugt, dass die neue Geschäftsführerin der amg-tirol einen wertvollen Beitrag zur Stabilisierung unseres Arbeitsmarktes leisten wird und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, erklärte Gregor Leitner, amg-tirol-Vertreter der Wirtschaftskammer Tirol.

Neue Geschäftsführerin langjährige Expertin für den Tiroler Arbeitsmarkt

„Wir freuen uns sehr, dass mit Beatrice Juen eine langjährige Partnerin und Kennerin des Tiroler Arbeitsmarkts die Geschäftsführung der amg tirol übernimmt. Juen kooperierte in unterschiedlichen Feldern, vor allen Dingen beim Thema Arbeitsstiftungen, mit dem AMS und wir freuen uns nun, dass wir vertrauensvoll und hochprofessionell weiterhin zusammenarbeiten werden. Vor allen Dingen die Arbeitsmarktstrategie 2030 werden wir konsequent gemeinsam vorantreiben. Darauf freuen wir uns und gratulieren der neuen Geschäftsführung von Herzen. Wir wünschen ihr viel Energie, Umsetzungskraft, aber auch Freude mit dieser verantwortungsvollen Funktion“, so Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol.

Werdegang von Beatrice Juen

Nach Abschluss ihres Wirtschaftspädagogik-Studiums arbeitete Beatrice Juen mehr als 20 Jahre in unterschiedlichen Funktionen und Settings gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern für den Tiroler Arbeitsmarkt. Seit September war sie als Bereichsleiterin für Arbeitsstiftungen in der amg-tirol beschäftigt und seit 2021 auch mit Vertretungsaufgaben für die Geschäftsführung bestellt. Zuletzt leitete sie die amg-tirol interimistisch.