Schulbauleitfaden unterstützt Gemeinden bei Bau von Schulgebäuden

LH Mattle: „Wir unterstützen Tiroler Gemeinden bei der Schaffung optimaler Lernumgebungen für Kinder“

  • ​​​​​​​Neuer Schulbauleitfaden von Land Tirol und Bildungsdirektion Tirol ausgearbeitet und an Gemeinden übermittelt
  • Umfassende Informationen zu Abstimmung, Vorbereitung, Planung und Durchführung von Neu-, Um- und Zubauten

Wie baut man eine neue Schule? Welche Anforderungen müssen an das Gebäude gestellt werden? Was gilt es zudem bei einem Um- und Zubau zu beachten? Um Tiroler Gemeinden beim Errichten neuer Landes-Schulgebäude bzw. beim Um- und Zubau von Volksschulen, Mittelschulen und Berufsschulen zu unterstützen, haben ExpertInnen des Landes Tirol und der Bildungsdirektion Tirol einen neuen Schulbauleitfaden erarbeitet. Dieser beinhaltet alle wichtigen Informationen über die Abstimmung, Vorbereitung, Planung und Durchführung eines solchen Projektes und bietet den Gemeinden einen Überblick über Schritte, die im Laufe des Prozesses zu tätigen sind. Der neue Schulbauleitfaden wurde bereits an die Gemeinden übermittelt.

„Ein Schulgebäude zu bauen, umfasst eine Vielzahl an Aufgaben und Zielen: Das Gebäude muss in erster Linie pädagogischen Anforderungen entsprechen. Gleichzeitig sind Schulen vielfach auch architektonisches Aushängeschild einer Gemeinde und prägen damit das Erscheinungsbild. Schlussendlich sind für die Gemeinden auch finanzielle und abwicklungstechnische Herausforderungen mit dem Bau verbunden. All diese Aspekte müssen unter einen Hut gebracht werden, um ein optimales Lernumfeld für unsere Jüngsten zu schaffen“, erklärt Landeshauptmann Anton Mattle und betont: „Unsere Kinder sind unsere Zukunft – als Land Tirol stehen wir den Gemeinden daher eng zur Seite, um gemeinsam die besten Voraussetzungen für Bildung und das Erwachsenwerden bereitzustellen. Der neue Schulbauleitfaden bietet als klare Handlungsanleitung eine Orientierung, um die vielfältigen Herausforderungen beim Schulbau zu meistern.“

Schulbau im Wandel der Zeit

Der neue Schulbauleitfaden des Landes Tirol umfasst Informationen zur Finanzierung, der Erstellung pädagogischer Konzepte, der Durchführung von Architektur-Wettbewerben, der Einreichung der Planunterlagen und vieles mehr. Gleichzeitig werden auch wichtige AnsprechpartnerInnen genannt. Mit Hilfe einer „To-Do-Liste“ erhalten Gemeinden zudem einen Überblick über anfallende Aufgaben. Eine zusätzliche Zeitschiene bietet darüber hinaus eine Orientierung für den zeitlichen Umfang eines solchen Projekts.

Zusätzlich befindet sich der Schulbau im ständigen Wandel: Schulmodelle, SchülerInnenzahlen, pädagogische Konzepte und Raumprogramme ändern sich über die Jahre. Gleichzeitig wandeln sich ästhetische Vorstellungen und damit architektonische Konzepte. „Dieser ständige Wandel muss beim Planen eines neuen Schulgebäudes aber auch beim Adaptieren von Bestandsgebäuden stets berücksichtigt werden. Ein Raumkonzept für eine spezielle SchülerInnenzahl pro Klassenzimmer kann sich etwa innerhalb einiger Jahre bereits wieder völlig ändern. Die Aufgabe beim Bau einer Schule ist es also, ein Gebäude zu schaffen, welches alle für den Schulbetrieb erforderlichen räumlichen Ressourcen abdeckt und durch ein flexibel nutzbares Raumangebot auch zukünftigen Raumerfordernissen gerecht wird. Das Gebäude muss darüber hinaus auch gestalterisch überzeugen – sowohl jetzt als auch in der Zukunft“, erklärt Diana Ortner, Vorständin der Abteilung Bodenordnung des Landes und federführend bei der Ausarbeitung des Leitfadens und ergänzt: „Unser Ziel ist es, mit dem Schulbauleitfaden eine übersichtliche Anleitung für Tiroler Gemeinden zu bieten. Die Erstellung erfolgte in enger Zusammenarbeit gemeinsam mit Fachleuten des Landeshochbaus, der Abteilung Gemeinden und der Bildungsdirektion. Damit konnten wir die verschiedensten Aspekte und Herausforderungen des Schulbaus optimal abdecken.“