Silz feiert 15 Jahre Dorferneuerung: 83 Gebäude wurden revitalisiert

Gelungene Ortskernrevitalisierung ist gemeinsamer Erfolg von BürgerInnen, Gemeinde und Land Tirol.

Seit 30 Jahren widmet sich die Dorferneuerung der Stärkung und Erneuerung dörflicher Strukturen in Tirol. Die Ortskernrevitalisierung läuft inzwischen in 53 Tiroler Gemeinden. Die Initiative nahm 2003 als Pilotprojekt des Landes Tirol in der Gemeinde Silz ihren Anfang. Mit Hilfe des Förderprogramms und fachlicher Begleitung wurden 83 Gebäude renoviert. Sie werden heute wieder von ihren BesitzerInnen bewohnt.

Mit dem Fest "15 Jahre Ortskernrevitalisierung Silz" wurde gestern, Freitagabend, der erfolgreiche Prozess gefeiert. Bei diesem Anlass erhielten die engagierten Bauherren von Landesrat Johannes Tratter, der sich seit Jahren stark für lebenswerte Dorfzentren engagiert, Auszeichnungen für ihre Revitalisierungsprojekte.

"Am Beispiel Silz ist zu erkennen, was die Ortskernrevitalisierung leistet! Der historische Ortskern war vor 15 Jahren von vielen Leerständen geprägt. Im Zuge der Revitalisierung konnte nicht nur ein Stück Heimat erhalten werden, das Dorfzentrum bietet nun auch wieder zeitgemäßen Wohnraum für zahlreiche Familien", gratulierte der für Dorferneuerung zuständige Landesrat der Gemeinde Silz zur gelungenen Revitalisierung.

Tiroler Ortskerne beleben - wertvollen Grund und Boden sparen

Mit Unterstützung der Dorferneuerung wurden vielerorts in Tirol bisherige Leerstände, die dem Ortsbild wenig zuträglich sind, in attraktive Wohn- und Wirtschaftsflächen für die BürgerInnen umgewandelt. Für LR Tratter, zu dessen Agenden auch die Raumordnung zählt, eine ganz zentrale Leistung:

"Revitalisierung von Ortszentren und qualitätsvolle Verdichtung nach innen bringt einen klaren Mehrfachnutzen. Baulandreserven auf der grünen Wiese sowie Erschließungskosten werden gespart und es kehrt wieder neues Leben im Dorf ein. Ich danke Abteilungsvorstand Nikolaus Juen mit seinem Team für das unermüdliche Wirken in der Dorferneuerung!"

Der das Projekt in beratender Funktion begleitende Architekt Peter Knapp ergänzt: "Hätten alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer neue Wohngebäude errichtet, wären mindestens zwei Hektar Bauland benötigt worden, die ohnehin nicht zur Verfügung gestanden wären. Auch das rege Leben im Dorfkern wäre langsam erloschen."