„Sonnendeck“ Innsbruck – Mauersanierung auf Schiene

Ausschreibung für Sanierung der Mauer an der „Franz-Gschnitzer-Promenade“ angelaufen

  • Stadt Innsbruck prüft Attraktivierung der Franz-Gschnitzer-Promenade – Sitzmöglichkeiten erhalten und möglicherweise erweitern
  • Geländer als Absturzsicherung – Sitzmöglichkeiten auf der Mauer können je nach umliegender Promenadengestaltung erhalten werden
  • Kosten für Mauersanierung in Höhe von 430.000 Euro tragen Bund (70 Prozent) und Stadt Innsbruck (30 Prozent)

Nachdem die Ufermauer des Inn beim sogenannten „Sonnendeck“ an der Franz-Gschnitzer-Promenade bei der Universität Innsbruck nach einem Vandalenakt im März dieses Jahres gesperrt werden musste, läuft nun seitens der Bundeswasserbauverwaltung die Ausschreibung für die Sanierung der Mauer auf einer Länge von 360 Metern. Die mit 430.000 Euro veranschlagten Kosten für die Sanierung teilen sich Bund und Stadt Innsbruck im Verhältnis 70 zu 30. Die Bundeswasserverwaltung und die Stadt Innsbruck sind im laufenden Austausch.

In den nächsten Wochen beginnen die Sanierungsarbeiten am Mauerkopf – es werden die bestehenden Abdeckplatten auf der Mauer entfernt. Sie werden durch neue Betonbalken ersetzt, die mit der Mauer verankert sind. Diese sollen bis Herbst grundsätzlich unter Einhaltung aller Fristen abgeschlossen sein. Die Stadt Innsbruck prüft parallel zu den Bauarbeiten Möglichkeiten zur Attraktivierung des Grünbereichs an der Franz-Gschnitzer-Promenade im Bereich des Sonnendecks. Da dort auch Veranstaltungen stattfinden, ist aus Sicherheitsgründen das Anbringen einer Absturzsicherung auf der Ufermauer, sprich eines Geländers, unbedingt notwendig. Aus Sicht der Bundeswasserbauverwaltung kann das Geländer so montiert werden, dass ein Sitzen auf der Ufermauer weiterhin möglich ist; in welcher Form hängt jedoch von der Gestaltung der Promenade durch die Stadt ab. Sobald das Geländer montiert ist, kann der nunmehr gesperrte Uferabschnitt jedenfalls wieder zur Benützung freigegeben werden.

Die Bundeswasserverwaltung und die Stadt Innsbruck sind seit Beginn der Sperre bestrebt, eine Lösung zu finden, die weiterhin Sitzmöglichkeiten, jedoch bei höchstmöglichen Sicherheitsstandards bietet. Das Land Tirol ist bei diesem Projekt im Auftrag des Bundes tätig. Die Stadt Innsbruck ist für die Gestaltung des umliegenden Bereichs verantwortlich. So sollen nicht nur die Verweil- und Sitzmöglichkeiten auf der Mauer bestmöglich erhalten, sondern im optimalen Fall erweitert werden – dies wird derzeit geprüft.