Start ins neue Pflege-Ausbildungsjahr

Pflegelandesrätin Annette Leja zu Besuch am AZW Innsbruck

  • Insgesamt rund 1.700 Personen in Ausbildung
  • Dezentrale Ausbildungsmöglichkeiten zur Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und Studium Gesundheits- und Krankenpflege in ganz Tirol

Welche Erwartungen haben Personen, die sich für einen Pflegeberuf entschieden haben? Was hat sie zur Berufswahl bewegt und was sehen sie kritisch? Wie sind die Erfahrungen und Erwartungen der DozentInnen? Mit 12. September begannen 17 SchülerInnen die einjährige Ausbildung zur Pflegeassistenz am Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe (AZW) in Innsbruck – im Oktober folgen alle weiteren Klassen. Pflegelandesrätin Annette Leja nutzte diese Gelegenheit und besuchte die neuen SchülerInnen, die DozentInnen und die Studiengangsleiterin Waltraud Buchberger diese Woche Montag, um sich auszutauschen und sich einmal mehr direkt vor Ort ein Bild zu machen. Sowohl das AZW als auch die FH Gesundheit werden vom Land Tirol finanziell unterstützt. Erst kürzlich wurde die Basisfinanzierung für die FH Gesundheit Tirol für die kommenden Jahre mit bis zu 12,5 Millionen Euro im Jahr 2025 beschlossen. „Die Pflege-Ausbildung auszubauen, an weiteren Standorten zu ermöglichen und Auszubildende finanziell zu unterstützen sind wesentliche Säulen des MEHR-Pflegepakets des Landes“, weiß Pflegelandesrätin Annette Leja. 

AZW zieht positive Bilanz

 „Es ist mir ein besonders Anliegen, mir wann immer möglich selbst ein Bild zu machen und mich direkt mit den Menschen auszutauschen“, resümiert die Landesrätin nach ihrem Besuch und wünscht allen SchülerInnen und Studierenden einen erfolgreichen Start in das Wintersemester. „Weiterhin haben wir viele Interessierte für die Berufe Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz sowie zahlreiche Studienbewerberinnen und -bewerber für den Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege“, freut sich Studiengangsleiterin Buchberger. „Insgesamt starten mehr als 160 Personen diesen Herbst ihre Ausbildung an den Standorten in Innsbruck und Hall in Tirol.“

Entfall der Studiengebühren für FH-Bachelorstudierende

Teil des MEHR-Pflegepakets des Landes ist der Entfall der Studiengebühren an der FH Gesundheit im Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege – der neben Innsbruck auch dezentral in Kufstein, Lienz, Reutte, Schwaz und Zams, absolviert werden kann. Davon profitieren aktuell über 490 Studierende, die ab sofort nicht mehr die bisherigen rund 360 Euro Studiengebühren pro Semester bezahlen müssen. „Schritt für Schritt arbeiten wir daran, den Pflegeberuf weiter zu attraktiveren und ein breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten: Die Einführung des bundesweiten Ausbildungsbeitrags in Höhe von 600 Euro pro Monat und die tirolspezifische Ausweitung auf Sozialbetreuungsberufe mit dem Schwerpunkt Behindertenbegleitung, der Entfall der Studiengebühren oder auch die Ausrollung von zahlreichen dezentralen Ausbildungsmöglichkeiten sind einige der bereits gesetzten Schritte“, so die Landesrätin.

Dezentrale Ausbildungsmöglichkeiten in ganz Tirol

Insgesamt können an acht Standorten in Tirol die Ausbildung zur Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz sowie das Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege absolviert werden – die Ausbildung erfolgt in Kooperation von AZW, FH Gesundheit oder den regionalen Gesundheits- und Krankenpflegeschulen in den Bezirken. Zusätzlich wird der erste, theoretische Teil der Ausbildung zur Pflegeassistenz auch an einigen berufsbildenden Schulen und an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Tirol angeboten und kann bereits während der regulären Schulzeit absolviert werden. Insgesamt sind aktuell rund 1.700 Personen in Tirol in einem Pflegeberuf in Ausbildung. „Jede und jeder mit Interesse hat die Möglichkeit, die Ausbildung wohnortnahe und flexibel entweder berufsbegleitend oder in Vollzeit zu absolvieren. Die unterschiedlichen Ausbildungsorte und -modelle bieten ein breites Angebot“, ist die Landesrätin überzeugt.

Informationen zu Pflegeausbildung, Stipendium und vieles mehr erhalten Interessierte beim Pflegetelefon des Landes, das immer von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr unter 0800 400 160 erreichbar ist.