Tag der Pflege setzt Ausrufezeichen

Reformpaket auf Bundesebene wird in Tirol schnellstmöglich umgesetzt

  • LH Platter und LRin Leja: „Tag der Pflege setzt Ausrufezeichen“
  • Reformpaket auf Bundesebene wird in Tirol schnellstmöglich umgesetzt
  • Spürbare Schritte zur Verbesserung für Pflegekräfte und pflegende Angehörige

„Den heutigen Tag der Pflege begehen wir wahrlich mit einem Ausrufezeichen für alle Pflegekräfte, pflegenden Angehörigen und Auszubildenden“, freuen sich LH Günther Platter und Pflegelandesrätin Annette Leja über die von der Bundesregierung vorgestellten Maßnahmen. 20 Maßnahmen in unterschiedlichen Bereichen werden sowohl Pflegekräfte als auch Auszubildende künftig besser entlohnen als auch entlasten. Auch die Situation pflegender Angehöriger wird sich durch die angekündigten Maßnahmen deutlich verbessern.

„Seit Jahren kämpfen wir für eine umfassende Pflegereform, die aufgrund der Kompetenzverteilung in unserer Republik vorwiegend der Bund umsetzen muss. Die langwierigen Verhandlungen sind nun in einem umfassenden Maßnahmenpaket gefruchtet, das sich durchaus sehen lassen kann. Jetzt geht es darum, diese Reform ehestmöglich umzusetzen und die dafür nötigen Beschlüsse noch vor dem Sommer herbeizuführen. Tirol wird seine Verantwortung bei der Umsetzung des Pflegepakets und auch hinsichtlich der anteilig anfallenden Kosten selbstverständlich übernehmen“, so LH Günther Platter.

„Wir sprechen immer von den vielen Stellschrauben, an denen in der Pflege gedreht werden muss, um die Situation für Pflegende – Angehörige sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - zu verbessern und die Pflege auch in Zukunft sicherzustellen. Das heute vorgestellte Reformpaket des Bundes umfasst sehr viele dieser angesprochenen Stellschrauben und erfüllt viele Forderungen und Wünsche von Pflegekräften, Gewerkschaften und pflegenden Angehörigen. Ich unterstütze alle 20 Maßnahmen vollumfänglich. Bessere Entlohnung in Beruf und Ausbildung, aber auch die Kompetenzerweiterung bei Pflegefachassistenz und Pflegeassistenz und die Unterstützung und Entlastung pflegender Angehöriger sind wichtige Schritte zur Sicherstellung der Pflege“, freut sich Pflegelandesrätin Annette Leja.

Pflegepaket und die darin festgelegten neuen Möglichkeiten für Tirol nutzen

Neben dem Bund arbeitet auch das Land Tirol unter Hochdruck an zahlreichen Maßnahmen, um die Situation für Pflegekräfte zu verbessern. „Diesen Weg gehen wir auch weiter. Die Reform auf Bundesebene erleichtert die nächsten Schritte nun maßgeblich – darauf ausruhen werden wir uns aber nicht. Dass die Schulversuche an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, die es in Tirol beispielsweise bereits an der Ferrarischule Innsbruck und an Landwirtschaftlichen Lehranstalten gibt, nun in den Regelbetrieb übergehen können und entsprechend auch ausgebaut werden können, ist ebenso erfreulich wie die Kompetenzerweiterung in den Assistenzberufen und die bessere Durchlässigkeit bei der Ausbildung. Wir können nun auch das Thema Pflegelehre endlich angehen und werden in rund einem Monat das Tiroler Pflegepaket entsprechend angepasst an die nun angekündigten Reformen präsentieren“, so Platter und Leja.

Stolz in der Pflege

Unter einem positiven Motto stand auch der heutige Tag der Pflege am AZW in Innsbruck. Die Pflegelandesrätin nahm an der Fortbildungsveranstaltung des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes (ÖGKV) zum Thema „Stolz in der Pflege“ teil: „Was die Pflege insbesondere in herausfordernden Zeiten braucht, ist der Stolz auf den eigenen Beruf. Pflegeberufe sind anspruchsvoll, die Tätigkeit gibt einem aber auch viel Positives zurück. Die Pflegekräfte können wahrlich stolz darauf sein, was sie Tag für Tag leisten“, so LRin Leja. Der Pflegelandesrätin ist es ein großes Anliegen, dass Politik, Pflegekräfte sowie Interessensvertretungen miteinander an Lösungen für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft arbeiten. „Uns alle eint das gemeinsame Ziel, die Pflege langfristig auf eine solide Basis zu stellen und gute Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für die Zukunft zu sichern. Mit den heute präsentierten Maßnahmen zur Attraktivierung der Pflege kommen wir diesem Ziel einen wesentlichen Schritt näher“, so LRin Leja abschließend.