- Deutlich höheres Risiko auf Intensivaufenthalt für Ungeimpfte
- Zusätzliches Impfangebot in den Bezirken Innsbruck-Land und Landeck
„Zahlen aus dem 4. Quartal 2021 aus Tirols Krankenanstalten sprechen eine eindeutige Sprache und belegen die Wirksamkeit der Covid-Impfung zum Schutz gegen schwere Verläufe einmal mehr“, betont Gesundheitslandesrätin Annette Leja. „Das Risiko eines schweren Verlaufs mit Intensivaufenthalt ist demnach für ungeimpfte Personen neunmal so hoch wie für geimpfte. 74 Prozent der Tiroler Bevölkerung hat sich bereits für eine Impfung entschieden. Sie haben den entscheidenden Schritt getan, um bestmöglich geschützt zu sein. Für all jene Personen, die sich bisher gegen die Impfung entschieden oder noch Zweifel haben, soll diese Auswertung ein klares Signal sein.“ Durchschnittlich waren zwischen Oktober und Dezember 2021 rund 75 Prozent der intensivpflichtigen Corona-PatientInnen in Tirols Krankenhäusern nicht geimpft. Gerechnet auf den deutlich geringeren Anteil, den diese Gruppe in der Gesamtbevölkerung ausmacht, ergibt sich somit, dass durch die Impfung das Risiko eines schweren Verlaufs um fast 90 Prozent verringert wird.
„Leider gibt es immer wieder Falschmeldungen. Denn auch wenn geimpfte Personen auf den Intensivstationen behandelt werden müssen, hat dies größtenteils weitere Hintergründe: Jener geringe Anteil an geimpften Intensivpatientinnen und -patienten haben meist schwere Vorerkrankungen, sind sehr betagt oder die Impfung liegt schon lange zurück. Ich kann versichern: Es stimmt nicht, dass viele Personen mit einem aufrechten Impfschutz oder gar aufgrund der Covid-Impfung im Krankenhaus bzw. auf der Intensivstation behandelt werden müssen“, sagt Primar Walter Hasibeder vom Krankenhaus St. Vinzenz in Zams, der sich auch laufend mit den KollegInnen der anderen Krankenhäuser abstimmt. Der Primar fügt hinzu: „Ich kann meinen dringlichen Appell zur Impfung nur wiederholen und bitte auch alle bereits geimpften Personen, sich bei der dritten Impfung an die aktuellen Empfehlungen zu halten und diese nach vier bis sechs Monaten in Anspruch zu nehmen. Der Impfschutz nimmt mit der Zeit ab und in Anbetracht von Omikron ist ein aufrechter, bestmöglicher Impfschutz wichtig.“
Über 15.100 freie Impftermine bis 31. Jänner
Ab 1. Februar soll die zweite Impfung laut Ankündigung des Gesundheitsministeriums für 180 Tage (statt bisher 270 Tage) nach der Zweitimpfung gültig sein. Hintergrund sind aktuellste wissenschaftlichen Erkenntnisse, die einen verringerten Impfschutz nach sechs Monaten nahelegen. Bis 31. Jänner gibt es in Tirol noch aktuell noch über 15.1500 buchbare Impftermine, sowie über 740 freie Impftermine für Kinder und zahlreiche weitere Impfmöglichkeiten ohne Termin. „Neben den wichtigen Drittimpfungen müssen wir weiterhin das Ziel verfolgen, auch bei den Erstimpfungen Fortschritte zu machen. Aktuell haben 74 Prozent der Gesamtbevölkerung zumindest eine Covid-Impfung erhalten. Für einen gesamtgesellschaftlichen Schutz muss sich diese Zahl noch weiter erhöhen. Die Pandemie auszusitzen ist keine Option – jede Impfung zählt“, unterstreicht die Landesrätin.
Aktuelle Zahlen zur Corona-Impfung in Tirol:
- Erstimpfungen: 562.509
- Zweitimpfungen: 532.730
- Drittimpfungen: 360.110
- Durchimpfungsrate: 70,8 Prozent
Zusätzliches Impfangebot in den Bezirken Innsbruck-Land und Landeck
- Seefeld: Samstag, 12. Februar, von 9 bis 13 Uhr Impfungen im Sport- und Kongresszentrum Seefeld (ohne Anmeldung)
- Pettneu am Arlberg: Samstag, 5. Februar, von 10 bis 17 Uhr, Erdgeschoss des Wellnessparks (Pettneu am Arlberg 235c)