- Rekord: Derzeit mit über 2.250 Pflegeauszubildenden so viele Menschen in Ausbildung wie noch nie
- Monatlicher Ausbildungsbeitrag von 630 Euro zur finanziellen Unterstützung
- Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten: Pflegelehre, Fach- und Hochschulausbildungen
- Weitere Informationen zur Pflegekampagne unter: www.tirol.gv.at/pflege
In Tirol stehen die Zeichen auf der Zukunft in der Pflege: Mit insgesamt rund 2.500 Ausbildungsplätzen und einer Rekordzahl von über 2.250 Auszubildenden setzt das Land Tirol ein klares Zeichen für den Ausbau und die Attraktivität der Pflegeberufe. Neben insgesamt rund 400 SchülerInnen, die eine berufsbildende mittlere bzw. höhere Schule besuchen, erfreut sich auch die Pflegelehre, die seit Herbst 2023 in Tirol angeboten wird, großer Beliebtheit: Rund 70 Lehrlinge haben sich bereits für diesen Ausbildungsweg entschieden. In einer nächsten Phase der aktuell laufenden Pflegekampagne des Landes, die federführend von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt wird, liegt der Fokus deshalb ganz klar auf den Möglichkeiten in der Pflegeausbildung.
„Die steigende Zahl der Auszubildenden zeigt: Die Pflegeberufe sind attraktiver denn je und unsere Anstrengungen tragen Früchte. Wir bieten jungen Menschen in Tirol hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten und unterstützen sie mit einem monatlichen Ausbildungsbeitrag. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Pflege sicherzustellen und junge Menschen sowie Berufsumsteigende für diesen wichtigen Beruf zu begeistern“, betont Pflege- und Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele.
Mehr als Ausbildung
Im Rahmen der Pflegekampagne zeigen drei Testimonials aus der stationären und mobilen Pflege wie vielseitig der Weg in den Pflegeberuf sein kann. Dabei erzählen sie, wie ihr Weg in die mobile Pflege, Langzeitpflege sowie zur OP-Pflege aussah.
Angehenden Pflegeauszubildenden stehen grundsätzlich zahlreiche wohnortnahe Ausbildungsmöglichkeiten offen – sei es in den regionalen Gesundheits- und Krankenpflegeschulen, den Standorten der fh gesundheit sowie in berufsbildenden mittleren und höheren Schulen. Das Ziel der nächsten Kampagnenphase: Mehr Menschen – sowohl junge Talente als auch QuereinsteigerInnen – für die Pflegeausbildung zu begeistern. Denn Pflege ist weit mehr als nur eine Ausbildung.
20 Standorte in Tirol für die Pflegeausbildung
Tirol bietet an insgesamt 20 Standorten unterschiedliche Ausbildungen in der Pflege an: Von der Pflegelehre, die einen Berufseinstieg direkt nach der Pflichtschule ermöglicht, über berufsbildende mittlere und höhere Schulen bis hin zu Fachhochschulstudiengängen. Jugendliche können bereits mit 14 bzw. 15 Jahren zudem direkt nach der Pflichtschule mit der Pflegelehre oder einer dreieinhalbjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz beginnen bzw. eine fünfjährige Ausbildung mit Matura zur Pflegefachassistenz absolvieren. Zusätzlich gibt es attraktive (Teilzeit-)Ausbildungsprogramme für Quer- und WiedereinsteigerInnen.
Finanzielle Unterstützung für angehende Pflegekräfte
Ein wichtiger Schritt zur Attraktivität der Pflegeausbildung ist die finanzielle Unterstützung: Während der gesamten Ausbildungsdauer erhalten Studierende und SchülerInnen in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in den Fach- und Diplom-Sozialbetreuungsberufen einen monatlichen Ausbildungsbeitrag von insgesamt 630 Euro. Dies erleichtert den Zugang zur Ausbildung und schafft finanzielle Sicherheit.
Ausgenommen von dem Ausbildungsbeitrag sind Personen, die eine Leistung des AMS-Tirol (beispielsweise das Pflegestipendium des AMS) beziehen können. Zudem unterstützt das Land Tirol die Implacementstiftung Pflegestiftung Tirol (amg-tirol). Dabei erhalten arbeitssuchende Personen, die über die Stiftung eine Ausbildung im Pflege- und Sozialbetreuungsbereich absolvieren, insgesamt mindestens 1.600 Euro pro Monat.
Zudem werden allen Auszubildenden die Dienstkleidung sowie ein kostenloses Mittagessen und vergünstigte Unterkunftsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt.
Weiterbildung und Karrierechancen
Das Tiroler Pflegesystem bietet zudem zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung. Pflege(fach-)assistentInnen können ihre Qualifikation weiter ausbauen und vertiefen. Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen haben vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten. Zusätzlich profitieren PflegeassistentInnen von einer verkürzten Ausbildung zur Pflegefachassistenz sowie von einer Zulassung zum Bachelorstudium ohne Matura. Dabei werden zu Beginn der Ausbildung bzw. eines Studiums je nach Bildungsstand (Pflegeassistenz bzw. Pflegefachassistenz) unterschiedliche Zeiträume angerechnet. Voraussetzung dafür sind zwei Zusatzprüfungen.
Weiterführende Informationen zur Kampagne finden sich unter www.tirol.gv.at/pflege.