Traineeprogramm des Landes geht in zweite Runde

Start im Oktober 2025

  • Traineeprogramm mit Lehrgang für Sozialen Fachdienst vor allem in der Kinder- und Jugendhilfe
  • Ziel ist Gewinn von qualifizierten Fachkräften
  • Trainees arbeiten ein Jahr lang in Bezirksverwaltungsbehörden mit
  • Bewerbungen ab 30. April 2025 – Infos auf dem Karriereportal des Landes

Nachdem der erste Durchlauf im Dezember 2024 erfolgreich abgeschlossen wurde, startet das Traineeprogramm des Landes in die zweite Runde: Ab Oktober 2025 können ca. 15 TeilnehmerInnen ein Jahr lang praktische Erfahrung im Sozialen Fachdienst sammeln und ihr Wissen durch begleitende Fortbildungen im Rahmen eines internen Lehrgangs vertiefen. Die Trainees arbeiten vor allem in den Teams der Kinder- und Jugendhilfen an den Bezirksverwaltungsbehörden mit. Bewerbungen sind von 30. April bis 18. Mai 2025 möglich. Alle Infos zum Traineeprogramm finden sich auf dem Karriereportal des Landes unter www.tirol.gv.at/karriereportal.

Einsatzbereich Kinder- und Jugendhilfe

„Wir haben das Traineeprogramm ins Leben gerufen, um Fachkräfte zu gewinnen, gezielt fortzubilden und langfristig für den Landesdienst zu begeistern. Der erfolgreiche erste Durchlauf bestätigt dieses Konzept: Elf Absolventinnen und Absolventen konnten bereits übernommen werden. Gerade im Bereich des Sozialen Fachdienstes brauchen wir qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betont LRin Eva Pawlata.

Während beim ersten Traineeprogramm Fachkräfte für die Kinder- und Jugendhilfe sowie die Behindertenhilfe gesucht wurden, liegt der Fokus diesmal auf der Tätigkeit im Sozialen Fachdienst der Kinder- und Jugendhilfe. „Die Kinder- und Jugendhilfe ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres sozialen Netzes. Ihr zentrales Ziel ist es, das Wohl von Kindern und Jugendlichen zu sichern. Der Soziale Fachdienst an den Bezirksverwaltungsbehörden spielt dabei eine Schlüsselrolle, weil er über Schutz- und Unterstützungsmaßnahmen für Kinder, Jugendliche und Familien maßgeblich mitentscheidet.“

Praxisnaher Einstieg mit begleitendem Lehrgang

Die Trainees werden von Anfang an in alle Arbeitsprozesse eingebunden und von erfahrenen Fachkräften begleitet. Im Verlauf des Programms können sie zunehmend mehr Verantwortung und eigene Fälle übernehmen. Zu ihren Aufgaben zählen etwa Gefährdungsabklärungen und -einschätzungen, Hilfeplanung von Erziehungshilfen, Beratungen in Obsorge-Fragen oder das Erstellen von sozialarbeiterischen Stellungnahmen für Gerichte. Parallel zur praktischen Arbeit absolvieren die TeilnehmerInnen einen internen Lehrgang zu den notwendigen rechtlichen, fachlichen und methodischen Grundlagen sowie Kernprozessen der jeweiligen Tätigkeitsbereiche. Durch das duale Programm kann das dort Gelernte wiederum direkt in den Arbeitsalltag integriert und gemeinsam mit KollegInnen reflektiert werden.

Voraussetzung für das Traineeprogramm

Voraussetzung für die Aufnahme in das Traineeprogramm ist die fachliche Qualifikation nach dem Tiroler Kinder- und Jugendhilfegesetz und das Interesse an der behördlichen Tätigkeit des Sozialen Fachdienstes. So können sich beispielsweise insbesondere Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung in Sozialarbeit, Pädagogik, Familienpädagogik, Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaften oder Psychologie bewerben.