Verkehrssicherheitskampagne des Landes Tirol

Tausendmal riskiert: Neues Video zu Winterschwerpunkt

  • Alkohol und Drogen am Steuer: Kampagne des Landes regt zum Nachdenken an
  • Heuer bereits mehr als 280 Verkehrsunfälle mit Verletzten durch Alkohol- oder DrogenlenkerInnen
  • Doppelt so hohes Unfallrisiko bei 0,5 Promille
  • www.tirol.gv.at/lebenriskiert 

„Tausendmal riskiert, tausendmal ist nichts passiert. Tausendundeine Nacht. Und es hat BOOM gemacht“: Mit diesem Ohrwurm startet die Verkehrssicherheitskampagne des Landes Tirol auch in ihre zweite Kampagnenphase. Der Fokus liegt dieses Mal passend zur Jahreszeit auf Winteraktivitäten. Denn Glühwein, Punsch und Co gehören auch bei Hütten-, Ski-, Rodel- oder sonstigen Outdoor-Aktivitäten und rund um die Weihnachtsfeiertage bei vielen dazu. Bereits Mitte des Jahres startete das Land Tirol gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und der Polizei Tirol eine zweijährige Verkehrssicherheitskampagne mit dem Schwerpunkt Alkohol und Drogen am Steuer. Der Grund: Immer noch gibt es jedes Jahr zahlreiche Unfälle mit Verletzten und Toten, die vermeidbar wären. Im Zuge der zweiten Phase gibt es nun einen neuen Clip, der auf Social Media sowie in Kinos ausgespielt wird. Auch mit Radiospots wird für die Gefahr des beeinträchtigten Autofahrens sensibilisiert. 

„Beeinträchtigungen durch Alkohol oder Drogen sind häufige Gründe für Verkehrsunfälle. Die Schicksale hinter den Zahlen der Statistik machen sehr betroffen, weil all diese Unfälle und damit das Leid der Angehörigen absolut vermeidbar wären“, betont Verkehrslandesrat René Zumtobel einmal mehr. Studien belegen, dass das Unfallrisiko bei 0,5 Promille bereits doppelt so hoch ist wie im nüchternen Zustand, bei 0,8 Promille sogar viermal so hoch. 

Drei bewusst provokant gewählte Sprüche waren den ganzen Sommer über an insgesamt 120 Aufstellern entlang der Landesstraßen zu lesen: „Voll paniert. Leben riskiert.“, „Sei gscheid. Fahr‘ nit breit.“ Und „Sei koa Depp. Fahr‘ nit fett.“ Begleitend dazu wurden und werden Filme in den Tiroler Kinos und auf Social Media ausgespielt. Das bekannte Lied „1000 und 1 Nacht (ZOOM!)“ wurde für die Kampagne adaptiert und klingt als Ohrwurm mit dem Text „Tausendmal riskiert, tausendmal ist nichts passiert. Tausendundeine Nacht. Und es hat BOOM gemacht“ noch lange nach. 

Hüttengaudi mit tödlichem Ausgang

So beleuchtet der neue Kurzfilm nach dem ersten Schwerpunkt im Sommer das Thema Alkoholkonsum im Winter. „Egal ob Weihnachtsfeier, Christkindlmarkt, Hüttengaudi oder nach dem Wintersport – in der kalten Jahreszeit gibt es immer wieder Anlässe, bei denen auch Alkohol konsumiert wird. Mit dem aktuellen Film zeigen wir, dass ein netter Abend mit Freundinnen und Freunden tödlich enden kann, wenn man sich beeinträchtigt hinters Steuer setzt“, so der Landesrat. Plakate in der Tiroler Gastronomie und bei Veranstaltungen sowie die Website www.tirol.gv.at/lebenriskiert machen ebenfalls auf das Thema aufmerksam. 

Der erste Film der Kampagne wurde bisher vor über 47.000 ZuseherInnen in Kinos ausgestrahlt, die Social-Media-Posts des Landes hatten eine Reichweite von rund 450.000. „Es gibt zahlreiche Reaktionen auf unsere Kampagne. Das Ziel, über das Thema zu diskutieren, mit Bekannten sowie Freundinnen und Freunden ins Gespräch zu kommen und das eigene Verhalten zu überdenken, wird somit jedenfalls erreicht“, sagt LR Zumtobel und ergänzt: „Wer selbst einmal mit Betroffenen gesprochen hat, dem werden die schrecklichen Folgen mehr als deutlich vor Augen geführt“, verweist LR Zumtobel auch auf jenen Teil der Kampagne, der in persönlichen Interviews ab 2025 auch die Schicksale hinter den Zahlen beleuchten wird.