Pflegezukunft im Bezirk Imst – „Vision 2033“

LRin Hagele zu Besuch in Pflege- und Betreuungseinrichtungen im Bezirk Imst

  • Austausch bei Bezirkstag mit BürgermeisterInnen und Fachkräften zu Entwicklungen in der Pflege
  • Pflegeoffensive im Bezirk Imst setzt auf Ausbildung und wohnortnahe Betreuung
  • Regionale Bedürfnisse im Fokus – gezielter Ausbau von Plätzen bis 2033

„Pflege braucht Nähe – zu den Menschen, zu den Gemeinden, zu den Herausforderungen vor Ort. Deshalb gehen wir dorthin, wo Pflege gelebt wird: direkt in die Regionen“, erklärt Pflegelandesrätin Cornelia Hagele. Im Zuge der Bezirkstage besuchte die Landesrätin Pflege- und Betreuungseinrichtungen im Bezirk Imst, um gemeinsam mit BürgermeisterInnen und Fachkräften über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen zu sprechen. Im Zentrum der Gespräche standen die „Vision 2033“ und damit insbesondere alternative Pflegeformen und die Ausbildungsangebote im Bezirk Imst.

Leistungsspektrum der Pflege im Bezirk Imst

Derzeit betreuen im Bezirk Imst rund 530 Pflege- und Betreuungskräfte insgesamt über 1.170 Menschen stationär und mobil – sowohl in den zehn Alten- und Pflegeheimen sowie bei sechs Anbietern der mobilen Pflege. Insgesamt stehen derzeit 495 Langzeit- und Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung. Ergänzend dazu gibt es 52 Tagespflegeplätze und 22 Plätze für das Betreute Wohnen. 

Um die Versorgung weiter zu verbessern, sollen bis 2033 insgesamt 121 neue Plätze für die teilstationäre Pflege im Bezirk Imst geschaffen werden: 51 zusätzliche Plätze in der Tagespflege sowie 70 weitere Plätze für das Betreute Wohnen. Insgesamt vier zusätzliche Plätze wurden seit 2023 bereits genehmigt und zum Teil umgesetzt. „Wir investieren gezielt in ein Pflegeangebot, das sich an den Lebensrealitäten der Menschen orientiert. Diese wohnortnahen Möglichkeiten stärken die Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Menschen, fördern soziale Teilhabe und entlasten zugleich ihre Angehörigen“, so LRin Hagele. Versorgungsformen wie die Tagespflege, Pflege-Wohngemeinschaften sowie das Betreute Wohnen bieten pflegebedürftigen Menschen die Chance, möglichst lange in vertrauter Umgebung zu bleiben.

Ausbildungsoffensive: Pflege als Beruf mit Zukunft

„Ein zentraler Schlüssel für die Pflegezukunft liegt in der Ausbildung. Mit modernen Ausbildungswegen und gezielter Förderung schaffen wir attraktive Perspektiven für einen Beruf, der Sinn und Sicherheit bietet“, konstatiert LRin Hagele. Um dem steigenden Bedarf an Fachkräften zu begegnen, wird im Bezirk Imst gezielt in wohnortnahe Ausbildungsmöglichkeiten investiert. Derzeit absolvieren 54 SchülerInnen die Ausbildung zur Pflegeassistenz an der Landwirtschaftlichen Schule Imst (LLA). Auch die neue Pflegelehre spielt eine zentrale Rolle bei der Nachwuchsgewinnung: Sie eröffnet Jugendlichen ab 15 Jahren einen praxisnahen Einstieg in den Pflegeberuf. Aktuell absolvieren rund 68 Lehrlinge in Tirol (davon neun Lehrlinge im Bezirk Imst) eine Ausbildung zur Pflegeassistenz oder Pflegefachassistenz.