Wolf: Weitere DNA-Proben ausgewertet

Genetische Untersuchung bestätigt Wolf in Bezirken Osttirol und Kitzbühel

Update zur LANDES-INFO:

Im Laufe des heutigen Tages sind der Behörde zudem acht tote bzw. ein verletztes Schaf im Bereich Viggartal im Gemeindegebiet von Ellbögen gemeldet worden. Der zuständige Amtstierarzt hat die Tiere begutachtet. Aufgrund der festgestellten Rissbilder an den Tieren besteht der konkrete Verdacht, dass die Schafe von einem Wolf gerissen bzw. verletzt wurden. Manche der Tiere wiesen frische Verletzungs- und Rissspuren auf, bei anderen Tieren ist aufgrund des Verwesungszustandes davon auszugehen, dass sie bereits vor mehreren Tagen gerissen wurden. Für die weitere Abklärung wurden Proben entnommen. Diese werden zur DNA-Analyse an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde an der Veterinärmedizinischen Universität Wien geschickt.  


Die Ergebnisse der genetischen Untersuchung jener Proben, die bei drei Schafsrissen zwischen 21. und 27. August 2020 auf der Leisacher Kofelalm im Gemeindegebiet von Leisach (Bezirk Lienz) genommen wurden, liegen vor. Es wurde dabei die DNA eines Wolfs aus der italienischen Population nachgewiesen. Zudem wurden die DNA-Proben der am 26. August 2020 gerissenen Ziegen im Gemeindegebiet von Kössen (Bezirk Kitzbühel) ausgewertet, welche ebenfalls einen Wolf als Verursacher bestätigen. Dieses Tier ist der dinarischen Population zuzurechnen. Ein Ergebnis zur Bestimmung des jeweiligen Individuums – Genotypisierung – liegt in beiden Fällen noch nicht vor.

Genotypisierung bei Rissen in Navis 

Nachdem, wie bereits berichtet, aufgrund der genetischen Untersuchung hinsichtlich der Risse im Gemeindegebiet von Navis (Bezirk Innsbruck-Land) ein Wolfsverdacht bestätigt wurde, liegt nun auch das Ergebnis der Genotypisierung vor. Dabei wurde festgestellt, dass die Risse zwischen 10. und 15. August 2020 in Navis jeweils demselben männlichen Wolf aus der italienischen Population zuzurechnen sind.

Weitere Informationen:

www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs