Zahl der toten Schafe in Matrei i. O. hat sich auf drei erhöht

Kein Hinweis auf die Beteiligung eines Wolfs bei totem Kalb in Gerlos

Die Zahl der toten Schafe in Matrei i. O. hat sich im Verlauf des Montags von zwei auf drei erhöht. Eines der beiden vermissten Schafe wurde tot aufgefunden und ebenfalls vom zuständigen Amtstierarzt begutachtet. „Anhand des Rissbildes und der dokumentierten Wolfspräsenz in diesem Gebiet ist davon auszugehen, dass die Schafe von einem Wolf gerissen wurden“, erklärt Martin Janovsky, Beauftragter des Landes Tirol für große Beutegreifer. Von allen drei Schafen wurden zusätzlich Tupferproben genommen, die zur genetischen Analyse an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien geschickt wurden. Aufrecht ist die Empfehlung des Landes, Schafe und Ziegen auf der Weide mit entsprechenden Elektrozäunen zu schützen oder über Nacht aufzustallen. Für die gerissenen Schafe gibt es seitens des Landes eine finanzielle Entschädigung. Bereits gestern wurden im Gemeindegebiet von Matrei i. O. auf einer Weide zwei schwerverletzte Schafe aufgefunden, die nun vom Amtsarzt begutachtet werden. Hier geht es zur <link https: www.tirol.gv.at presse meldungen meldung artikel zwei-schafe-in-matrei-i-o-werden-von-amtstierarzt-begutachtet internen link im aktuellen>Meldung.

Am Montag, den 18. Mai wurde der Behörde zudem ein totes Kalb im Gemeindegebiet von Gerlos gemeldet. Die zuständige Veterinärbehörde hat umgehende einen Lokalaugenschein vorgenommen. „Am Kadaver sind keine Tötungsspuren zu erkennen. Derzeit gibt es keine Hinweise auf die Beteiligung eines Wolfs“, fasst Martin Janosky die Sachlage zusammen. Der Tierhalter hat – nicht zuletzt aufgrund der nachgewiesenen Wolfspräsenz im März dieses Jahres – einen Wolf als Verursacher vermutet. Zur weiteren Abklärung wurden Tupferproben für eine DNA-Analyse genommen. Woran das Kalb, dessen Kadaver mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Fuchs angefressen wurde, verendet ist, ist unklar.

Die Bevölkerung wird gebeten, Sichtungen, Filmaufnahmen, Fotos oder Risse der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft zu melden.

Informationen zu den Anforderungen für wolfssichere Elektrozäune sowie weitere Informationen zu großen Beutegreifern und zum Entschädigungsmodell des Landes Tirol unter: <link https: www.tirol.gv.at baer_wolf_luchs>www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs