Zwei neue Wolfsindividuen genetisch nachgewiesen

Sieben verschiedene Wolfsindividuen im ersten Halbjahr in Tirol genetisch bestätigt

  • Schafsrisse in Ellbögen alle einem einzigen Wolf zuzuschreiben

 

Die DNA von zwei in Österreich bislang noch nicht erfassten Wölfen wurde anhand von Rissen im Gemeindegebiet von Ellbögen (Bezirk Innsbruck Land) und Nauders (Bezirk Landeck) nachgewiesen. Damit wurden im ersten Halbjahr 2022 in Tirol sieben verschiedenen Individuen genetisch bestätigt. Bis auf ein Wolfsindividuum, welches bereits im Vorjahr bestätigt wurde, handelt es sich jeweils um Individuen, die heuer erstmals in Österreich nachgewiesen wurden.

An den vier Rissereignissen im Almgebiet von Ellbögen im Juni sowie Anfang Juli dieses Jahres war nachweislich der Wolf mit der Bezeichnung 158MATK beteiligt. In Summe wurden 24 Schafe und eine Ziege tot aufgefunden, sieben Lämmer wurden verletzt. Weitere Tiere werden vermisst. Anhand eines Schafsrisses in der zweiten Junihälfte dieses Jahres im Gemeindegebiet von Nauders wurde heuer zum zweiten Mal in Tirol ein weiblicher Wolf nachgewiesen. Dieser trägt die Bezeichnung 157FATK.

Weitere Risse wurden der Behörde in Osttirol gemeldet. Dort wurden im Gemeindegebiet von Obertilliach drei Schafe tot aufgefunden. Es besteht der Verdacht auf die Beteiligung eines Großraubtiers. Ein totes Schaf und zwei verletzte Tiere wurden von einer Alm im Gemeindegebiet von Anras gemeldet. Die amtstierärztliche Abklärung ist im Laufen.

www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs