Geschehnisse in Martinsbühel bedürfen vollumfänglicher Aufklärung
Einrichtung einer „Dreier-Kommission“
„Die Geschehnisse im Mädchenheim Martinsbühel in Zirl bedürfen einer vollumfänglichen Aufklärung und dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Gemeinsam mit der Diözese Innsbruck haben wir bereits vor Jahren im Rahmen einer Opferschutzkommission zu den Vorwürfen entsprechende Untersuchungen getätigt“, betont LH Günther Platter heute im Anschluss an die Regierungssitzung. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen, im Rahmen derer bereits Wiedergutmachungen an die Opfer geleistet wurden, regt die Tiroler Landesregierung nun die Einrichtung einer „Dreier-Kommission“, bestehend aus Benediktinerinnen-Orden, Diözese Innsbruck und Land Tirol an. „Das Land Tirol wird sich aktiv an dieser Kommission beteiligen und auch die Diözese Innsbruck unter Bischof Hermann Glettler hat die Mithilfe bereits zugesagt“, so LH Platter.
Nun sei es unerlässlich, dass sich auch der Orden der Benediktinerinnen an diesem Aufarbeitungsprozess beteiligt. „Wir erwarten uns, dass sich auch der Orden vollumfänglich beteiligt und endlich einen entscheidenden Beitrag zur Aufklärung an den Vorgängen in Martinsbühel leistet“, erklärt LH Platter, dass die bereits vorhandenen Ergebnisse und Berichte abschließend bewertet und in einer Gesamtschau anschließend dargestellt werden sollen.