15 Jahre AKIfair: Neue Perspektiven für Langzeitarbeitslose

Arbeitslandesrätin Astrid Mair besucht Initiative AKIfair anlässlich 15-jährigem Jubiläum

  • Seit 2009 wurden über 3.000 Menschen erfolgreich durch die Initiative AKIfair unterstützt
  • Jährlich 200.000 Euro seitens des Landes – dank Unterstützung des Landes AKIfair auch im Tiroler Unterland

„Niemals hätte ich geglaubt, dass ich noch einmal eine Chance bekomme, arbeiten zu gehen. Aber jetzt hat mir AKIfair schon zweimal im Leben weitergeholfen. Ich bin wirklich dankbar für dieses Angebot und für die Arbeit, die ich jetzt habe.“ So beschreibt die ehemals langzeitarbeitslose Angelika P. aus Innsbruck ihre Erfahrungen mit AKIfair. Sie ist eine von mehr als 3.000 Menschen, die seit 2009 durch das Programm erfolgreich bei der Jobsuche unterstützt wurden. Zum 15-jährigen Bestehen der Initiative besuchte Arbeitslandesrätin Astrid Mair kürzlich den Standort in Innsbruck, um sich ein Bild von der erfolgreichen Arbeit zu machen.

„Tirol hat die niedrigste Langzeitarbeitslosigkeit in Österreich – das verdanken wir unter anderem Programmen wie AKIfair. Sie unterstützen Arbeitssuchende und bieten ihnen eine neue Perspektive. Davon profitieren nicht nur die Betroffenen, sondern auch Tiroler Unternehmen, die auf motivierte Arbeitskräfte angewiesen sind“, betont LRin Mair und gratuliert AKIfair zum Jubiläum.

Beratung für Langzeitarbeitslose 

Ursprünglich als Selbsthilfegruppe gegründet, hat sich das Programm AKIfair als wichtige Säule am Tiroler Arbeitsmarkt über die Jahre hinweg etabliert. Mit Standorten in Innsbruck, Jenbach und Wörgl wurden alleine im letzten Jahr 425 Personen unterstützt, die teilweise bereits seit vielen Jahren auf Arbeitssuche waren. 

Teilnehmen am Programm AKIfair können Personen, die beim Arbeitsmarktservice (AMS) seit mindestens einem Jahr als arbeitssuchend gemeldet sind. „Zu unseren Klientinnen und Klienten zählen Menschen über 50 Jahre, Wiedereinsteigerinnen nach einer Kinderbetreuungspause sowie junge Erwachsene ohne abgeschlossene Berufsausbildung“, erklärt Markus Prajczer, Geschäftsführer von AKIfair. „Unsere Beratung umfasst die Analyse von Kompetenzen, Unterstützung bei der Jobsuche und Hilfe beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen. Zudem arbeiten wir eng mit Tiroler Unternehmen zusammen, um eine optimale Vermittlung zu gewährleisten.“ Das Angebot besteht aus einem sechs Wochen dauernden Training, wöchentlichen Einzelcoachings und einem bis zu sechs Monate langen Unterstützung zur gezielten Jobsuche.

Win-Win für Arbeitssuchende und Wirtschaft

Wie wertvoll die Arbeit von AKIfair ist, zeigt das Beispiel von Angelika P. Nach einer Kündigung kurz vor dem Pensionsantritt schienen ihre Chancen auf einen neuen Job gering. Doch dank AKIfair konnte ein Unternehmen gefunden werden, das ihre Unterstützung dringend benötigte.

„Diese Vermittlung ist eine Win-Win-Situation. In Zeiten des Arbeitskräftemangels müssen alle Potenziale genutzt werden, um die Wirtschaft zu unterstützen. Gleichzeitig gewinnen Arbeitssuchende wie Angelika P. neue Lebensperspektiven und finanzielle Sicherheit. Jede Arbeitsaufnahme bedeutet durchschnittlich 50 Prozent mehr Einkommen und eine spürbare Entlastung der sozialen Sicherungssysteme. AKIfair leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zur Armutsbekämpfung in Tirol“, so LRin Mair.

Finanzielle Unterstützung ermöglicht Angebot im Tiroler Unterland

AKIfair arbeitet im Auftrag von AMS und Land Tirol. Das Land Tirol unterstützt das Projekt jährlich mit 190.000 Euro. „Dank dieser Finanzierung können wir unser Angebot auch im Tiroler Unterland anbieten. Ohne diese Förderung wäre das Programm nur in Innsbruck möglich“, betont Prajczer und führt weiter aus: „Allein im letzten Jahr konnten wir in den Bezirken Kufstein, Kitzbühel und Schwaz 89 Menschen eine Arbeit vermitteln und 189 intensiv betreuen.“ LRin Mair ergänzt: „Wir haben die Mittel 2024 ordentlich aufgestockt und stellen diese auch 2025 wieder ebreit. Schließlich ist das Geld, das direkt den Menschen und der Wirtschaft zugutekommt. Ich setze mich daher intensiv dafür ein, solche Initiativen entsprechend zu fördern.“ 

Weitere Informationen zu AKIfair gibt es unter www.akifair.at