Bevölkerung gestaltet Landesverwaltung beim Tirol-Konvent

BürgerInnen-Rat mit 27 zufällig ausgewählten Personen fand in Innsbruck statt

  • 100 Maßnahmenvorschläge werden geprüft und in Umsetzungskonzept eingearbeitet
  • Ziel des Tirol-Konvents: Gemeinsam mit Bevölkerung und Stakeholdern Zukunft der Tiroler Landesverwaltung gestalten
  • Endbericht des Tirol-Konvents wird bei der Regierungsklausur im Jänner 2025 präsentiert

Die Verwaltung im Amt der Tiroler Landesregierung sowie an den Bezirkshauptmannschaften in Tirol zukunftsorientiert weiterentwickeln – das ist das Ziel des Tirol-Konvents. Bei einem Konvent geht es primär um eine Zusammenkunft: So wird die Sicht von innen (z. B. MitarbeiterInnen) ebenso berücksichtigt, wie jene von außen (z. B. InteressensvertreterInnen, Sozialpartner oder BürgerInnen). Zentraler Teil des Tirol-Konvents ist ein BürgerInnen-Rat, der sich aus 27 zufällig ausgewählten Personen aller Altersgruppen aus allen Tiroler Bezirken zusammensetzt. Vor Kurzem fand dieser an zwei Tagen im Tiroler Bildungsinstitut Grillhof in Innsbruck-Igls statt.

„Jeder Tiroler und jede Tirolerin hat einmal mit der Landesverwaltung zu tun. Jeder Kontakt bei den Bezirkshauptmannschaften oder beim Amt der Tiroler Landesregierung soll einfach zugänglich, bürgernah und effizient sein. Wir wollen eine Landesverwaltung, die von den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen und aktiv mitgestaltet wird. Im Rahmen des Tirol-Konvents haben wir deshalb einen BürgerInnen-Rat eingerichtet, bei dem die Erfahrungen und Ideen von 27 zufällig ausgewählten und unterschiedlichen Personen zählen“, betont LH Anton Mattle, der den TeilnehmerInnen seinen Dank ausspricht: „Ich danke allen Beteiligten für ihre Zeit und Bereitschaft, die Tiroler Landesverwaltung zukunftsorientiert im Sinne der Tiroler Bevölkerung weiterzuentwickeln.“

Mehr als 100 Vorschläge erarbeitet

Die TeilnehmerInnen des BürgerInnen-Rats erarbeiteten bei ihrer Zusammenkunft insgesamt mehr als 100 Vorschläge, um die Tiroler Landesverwaltung weiter zu optimieren. Beispiele dafür sind: Ausbau der digitalen Beratungen, eine kundenfreundlichere Gestaltung der Räumlichkeiten, verstärkte Besuchsangebote für jüngere Menschen sowie ein verstärkter Fokus auf einfache Sprache. Die Maßnahmenvorschläge werden nun im Detail geprüft und in weiterer Folge in das Umsetzungskonzept des Tirol-Konvents eingearbeitet. 

Über den Tirol-Konvent

Beim Tirol-Konvent – einem Bürgerbeteiligungsprozess – wird ein Zukunftskonzept für die Tiroler Landesverwaltung geschaffen. Die Ziele des Tirol-Konvents sind beispielsweise: Amtswege sowie Genehmigungs- und Förderverfahren weiter digitalisieren, Bezirkshauptmannschaften weiter zu Service-Drehscheiben ausbauen, „Leichte Sprache“ und die digitale Barrierefreiheit weiter forcieren, die Verwaltung entbürokratisieren oder niederschwellige Kommunikationssysteme (beispielsweise Video-Beratung) stärken. Dabei wird ein Prozess bestehend aus Interviews, Workshops und BürgerInnen-Rat durchlaufen. Der Großteil dieser Maßnahmen wurde bereits umgesetzt. Die Ergebnisse werden nach Abschluss des Prozesses im Rahmen eines Endberichts im Jänner 2025 präsentiert.