"snow institute": Wissen über Schnee und seine Gefahren

Info-Plattform www.snow.institute mit erfolgreichem Start: über 11.000 BesucherInnen der Website, Unterlagen 4.000 Mal heruntergeladen

  • Aufgrund positiver Resonanz: Finanzierung durch Projektbeteiligte für die kommenden drei Jahre gesichert

Wie entsteht Schnee und was ist ein Schneekristall? Welche Arten von Lawinen gibt es? Was ist bei Notfällen im Zusammenhang mit Lawinen zu beachten? Die Online-Wissensplattform www.snow.institute bietet kostenlose Lehr- und Lernmaterialen, um diese und viele weitere Fragen zu beantworten. Die Info-Website wurde unter Federführung Landes Tirol in Zusammenarbeit mit der Bergrettung Tirol und dem Österreichischen Alpenverein sowie unter Miteinbeziehung von insgesamt 28 Initiativen aus allen zehn ARGE ALP-Regionen im November 2023 gestartet – und das mit Erfolg: Über 11.000 BesucherInnen wurden in den ersten rund sechs Monaten Laufzeit verzeichnet. Die Unterlagen wurden rund 4.000 Mal heruntergeladen.

„Mit ‚snow institute‘ wurde eine zentrale Plattform ins Leben gerufen, die ein umfangreiches Know-how über das Thema Schnee und seine Gefahren vermittelt. Die lange Suche nach fachlich fundierten und gut aufbereiteten Lehr- und Lernmaterialien hat damit ein Ende gefunden. Alle Unterlagen, die auf der Online-Plattform bereitgestellt werden, sind einheitlich, auf dem aktuellen Stand und können unkompliziert ohne großen Aufwand heruntergeladen und eingesetzt werden“, erklärt Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, die zudem darauf verweist, dass die Website zweisprachig, Deutsch und Italienisch, ist, und somit im gesamten ARGE ALP-Raum genutzt werden kann.

„Es freut uns sehr, dass wir mit unserer Kompetenz seitens der Abteilungen Bergsport und Alpenvereinsjugend dieses überregionale Projekt unterstützen können. Besonders aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit Kursen für Kinder und Jugendliche können wir wichtige Impulse zur Weiterentwicklung einbringen. Den Umgang mit Gefahren am Berg können Jugendliche lernen, wenn wir Begleitung anbieten“, meint Matthias Pramstaller, Leiter der Abteilung Jugend beim Alpenverein.

„Jeder Unfall ist einer zu viel und fordert unsere Einsatzkräfte. Gerade für die Bergrettung ist es daher ungemein wertvoll, wenn Initiativen zur Unfallprävention umgesetzt werden. Die Plattform ‚snow institute‘ hat sich bewährt und es freut uns, dass wir einen Beitrag leisten können. Auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – gerade in der Ausbildung – ist es von Vorteil, zentral auf seriöse und umfangreiche Infos rund um alpine Sicherheit zugreifen zu können“, betont auch Stefan Hochstaffl, Landesleiter-Stellvertreter der Bergrettung Tirol.

Finanzierung bis 2027 gesichert

Aufgrund der positiven Resonanz wurde die Finanzierung und Weiterentwicklung seitens der Projektpartner ­– ARGE ALP, Land Tirol, Österreichischer Alpenverein und Bergrettung Tirol – vorerst bis 2027 gesichert. „Das Feedback ist überaus positiv ausgefallen. Darüber hinaus haben wir konstruktive Anregungen teils bereits einarbeiten können. Die hochgeladenen Unterlagen werden natürlich auch geprüft ­– beispielsweise in Form von Fallstudien, um bestmöglich zu garantieren, dass diese auch fachlich korrekt sind. In den nächsten Jahren wollen wir die Plattform ausbauen und weiterentwickeln. Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, die neben zahlreichen Infos rund um das Thema Schnee, Eis und das Risiko Lawine auch dem Austausch von Interessierten dient – als quasi zum ‚Netzwerken‘“, betont Projektleiter Christoph Mitterer vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol.

„Wir gehen verschiedene Wege, um die Sicherheit zu erhöhen und den Umgang mit Gefahren im Winter in den Bergen zu erhöhen. Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung ist dabei ein ganz zentraler Punkt. Der Dank gilt allen Projektbeteiligten – allen voran Alpenverein und Bergrettung – für die Bereitschaft, das Projekt auch in Zukunft zu erhalten und stetig weiterzuentwickeln. So schaffen wir einen Mehrwert für alle“, so die Landesrätin abschließend.

Interessierte können sich für weiterführende Infos oder bei Fragen per Mail an das „snow institute“ wenden: info@snow.institute.