• LHStvin Felipe

Umgebungslärm Aktionsplan für Tirol

LHStvin Felipe: „Wir müssen den Lärm weniger hörbar machen“

Alle fünf Jahre erstellt die Abteilung Emissionen Sicherheitstechnik Anlagen (ESA) des Landes Tirol in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) eine strategische Lärmkartierung des Bundeslandes. Auf Grundlage der Umgebungslärmrichtlinie 2002/49/EU wird dabei die Schallbelastung der Tiroler Bevölkerung als Lärmindex grafisch abgebildet. „Die Lärmkarten ermöglichen es uns, lärmbelastete Gebiete zu identifizieren und dann auch entsprechende lärmschützende Maßnahmen zielgerichtet zu setzen. Mit den Aktionsplänen werden diese dann auch benannt und von den zuständigen Stellen umgesetzt“, bilanziert Verkehrsreferentin Ingrid Felipe zufrieden.

Die vom Land Tirol erstellte Lärmkartierung beinhaltet den gesamten Ballungsraum Innsbruck sowie alle Tiroler Landesstraßen mit einem jährlichen Verkehrsaufkommen von über drei Millionen Kraftfahrzeugen. Die Ergebnisse der Untersuchungen dienen als Grundlage für Maßnahmen.

„Lärm sorgt bei vielen Tirolerinnen und Tirolern für Schlafstörungen und damit auch für ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Mit Hilfe der Aktionspläne, die die Betroffenheit der Bevölkerung in Pegelklassen widerspiegelt, können wir den lärmgeplagten Menschen auf Basis von veritablen Daten helfen“, sagt LHStvin Felipe.

Zahlreiche Maßnahmen bereits umgesetzt

Mit Unterstützung des Landes wurde in der Vergangenheit bereits eine Vielzahl solcher lärmentlastender Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. „In ganz Tirol errichtete das Land in den vergangenen Jahren lärmschützende Bauten: eine neue Lärmschutzwand in Grins, die Umfahrung in Scharnitz oder einen zusätzlichen Lärmschutz für Bichlbach. Zurzeit sind viele Vorhaben in Planung oder bereits in der Umsetzung“, fasst der zuständige Bereichsleiter für Maschinenwesen und Umwelttechnik des Landes, Christoph Lechner zufrieden zusammen.

„Es ist allerdings nicht mit baulichen Maßnahmen getan. Um die Wirksamkeit des Lärmschutzes zu erhöhen, müssen wir die Synergien mit anderen Vorhaben wie dem Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L), die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs oder auch die Installierung von Lärmschutzfenstern entlang von Landesstraßen weiter unterstützen und fördern“, blickt Mobilitätslandesrätin Felipe bereits in die Zukunft.

Zusätzlich zur gesetzlich verpflichtenden Kartierung mit dem Ballungsraum Innsbruck und den Tiroler Landesstraßen wurde eine gemeinsame Lärmkarte mit allen Autobahnabschnitten und Steilstraßen, die in die Bundeszuständigkeit der ASFINAG fallen, erstellt.

Weitere Informationen finden Sie unter <link https: www.tirol.gv.at statistik-budget tiris externen link in neuem>www.tirol.gv.at/statistik-budget/tiris oder <link https: www.laerminfo.at externen link in neuem>www.laerminfo.at