- Aktuelle Verkehrssicherheitskampagne des Landes zum Thema Alkohol und Drogen am Steuer
- Zahlreiche Angebote im öffentlichen Verkehr bieten ganzjährig eine sichere Alternative
- In Tirol heuer bisher rund 270 Verletzte bei Verkehrsunfällen aufgrund von Alkohol oder Drogen
Ein Glühwein am Christkindlmarkt, einige Bier bei der Weihnachtsfeier, der traditionelle Punsch bei Verwandten: Im Advent und rund um die Weihnachtsfeiertage greifen viele das ein oder andere Mal zum Alkohol. „Danach ein Fahrzeug zu lenken, ist ein absolutes No-Go. Es gibt immer eine Alternative, seien es die öffentlichen Verkehrsmittel, ein Taxi oder eine Mitfahrgelegenheit bei einer Person, die nichts getrunken hat“, betont Tirols Mobilitäts- und Verkehrslandesrat René Zumtobel, der einmal mehr appelliert: „Die einschneidenden Folgen des Fahrens unter Alkoholeinfluss sind manchen leider nach wie vor zu wenig bewusst. Besonders, wenn es sich um eine eher leichte Alkoholisierung handelt, wird das Risiko oftmals verharmlost. Es ist mir daher sehr wichtig, dass wir mehr über dieses Thema reden und unsere Mitmenschen zum Umdenken bewegen.“ Das Land Tirol widmet sich in seiner Verkehrssicherheitskampagne 2024 und 2025 dem Thema Alkohol und Drogen am Steuer. Im Sommer machten unter anderem Tafeln entlang der Landesstraßen B und L mit provokanten Sprüchen wie „Voll paniert. Leben riskiert“ oder „Sei kein Depp. Fahr nicht fett.“ auf das Thema aufmerksam.
Regelmäßige öffentliche Verbindungen auch in der Nacht in ganz Tirol
In vielen Teilen Tirols stehen auch in den Abend- und Nachtstunden öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung: An Wochenenden und Feiertagen fahren jede Nacht ab 0 Uhr insgesamt vier S-Bahnlinien sowie 11 Buslinien des VVT und die Nachtlinien der IVB mit regelmäßiger Taktung, um die Fahrgäste sicher ans Ziel zu bringen. Seit 2018 verkehrt die längste Nacht S-Bahn Österreichs von Landeck über Innsbruck bis nach Kufstein und hält dabei an insgesamt 40 Haltestellen. Seit einem Jahr verkehren die beliebten Nacht S-Bahnen nicht nur im Inntal und im Brixental, sondern auch auf der Karwendelbahn von Innsbruck über Seefeld bis nach Scharnitz. Alle Informationen über die Bahn- und Busangebote stehen in der VVT Smartride App oder im ÖBB Scotty zur Verfügung. Sämtliche Angebote in der Nacht sind in den Klimatickets ohne Aufpreis inkludiert.
Verkehrssicherheitskampagne des Landes Tirol widmet sich dem Thema Alkohol und Drogen am Steuer
Mitte des Jahres startete das Land Tirol seine zweijährige Verkehrssicherheitskampagne – diesmal widmet sich diese dem Thema Alkohol und Drogen am Steuer. Neben den Aufstellern entlang der Landesstraßen zeigen Kurzfilme, die auf Social Media und in den Tiroler Kinos zu sehen sind, die möglichen tragischen Folgen vom Fahren unter Beeinträchtigung auf. Kernstück der Kampagne ist das bekannte Lied „1000 und 1 Nacht (ZOOM!)“ mit neuem Text: „Tausendmal riskiert, tausendmal ist nichts passiert. Tausendundeine Nacht. Und es hat BOOM gemacht.“ Der Song wird sowohl in den Filmen als auch in Radiospots verwendet. Weitere Marketingmaßnahmen, wie etwa der Versand von Plakaten an die Tiroler Gastronomie und eine Social Media-Kampagne lenken die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf das Thema.
„Leider sind heuer bereits rund 270 Verkehrsunfälle mit Verletzten in Tirol passiert, die auf eine Alkoholisierung der Lenkerin oder des Lenkers bzw. den Einfluss von Drogen zurückzuführen sind. Diese Unfälle wären vermeidbar gewesen und hätten den Verletzten sowie ihren Angehörigen viel Leid erspart“, so LR Zumtobel. In den Wintermonaten wird die Tiroler Polizei daher wieder einen verstärkten Fokus auf das Thema legen, wie der Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei Tirol, Enrico Leitgeb, bestätigt: „Die Tiroler Polizei wird in der Adventzeit wieder verstärkt die Fahrzeuglenkenden in Bezug auf ihre Fahrtauglichkeit kontrollieren. Neben den alternativen Mobilitätsangeboten ist auch ein entsprechender Kontrolldruck notwendig, um unsere Straßen noch sicherer zu machen und gleichzeitig andere Verkehrsteilnehmende zu schützen.“
Weitere Informationen zur Verkehrssicherheitskampagne: www.tirol.gv.at/lebenriskiert