20 Jahre amg-tirol: LRin Astrid Mair gratuliert

Koordination der Strategie „Arbeitsmarkt Tirol 2030“.

In unterschiedlichen Themenfeldern arbeitet die Arbeitsmarktförderungsgesellschaft mbH (amg-tirol) an der systemischen Abstimmung, Vernetzung und Steuerung von arbeitsmarktpolitischen Initiativen. Die amg-tirol bildet in ihrer Funktion als Koordinationsstelle eine neutrale Schnittstelle zwischen den wesentlichen Akteuren der Tiroler Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik und den in der aktiven Arbeitsmarktpolitik operativ tätigen Einrichtungen. Seit 2005 unterstützt die Gesellschaft bei Herausforderungen am heimischen Arbeitsmarkt und steht dabei im Dienst der Tiroler ArbeitnehmerInnen. Ihre zentrale Rolle für den Tiroler Arbeitsmarkt wird gerade in herausfordernden Zeiten besonders sichtbar: 

Gegründet wurde sie als Koordinations-, Kontakt- und Anlaufstelle für die Akteure der Tiroler Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik sowie für BürgerInnen, um flexibel und nachhaltig die Beschäftigung zu fördern. So koordiniert die amg-tirol seit 20 Jahren beispielsweise den Beschäftigungspakt Tirol, der als Fachgremium beschäftigungs- und arbeitsmarktpolitische Impulse setzt. Jüngstes Beispiel für die Umsetzung beschäftigungsfördernder Maßnahmen ist die Stiftung Elementarpädagogik Tirol, die Menschen Perspektiven aufzeigt und neue berufliche Wege ermöglicht. In den vergangenen 20 Jahren wurden knapp 2.400 TeilnehmerInnen in Unternehmungsstiftungen betreut, rund 30.000 Informationskontakte verzeichnet und knapp 1.600 Jugendliche begleitet, die aus der Schule oder Berufsausbildung ausgestiegen sind. Gesellschafter der amg-tirol sind das Land Tirol, die Arbeiterkammer Tirol (AK), die Wirtschaftskammer Tirol (WK) und das Arbeitsmarktservice Tirol (AMS).

„Herausfordernde Zeiten führen oft zu einem volatilen Arbeitsmarkt. Mit ihren vielfältigen Maßnahmen und maßgeschneiderten Projekten unterstützt sie Menschen dabei, Arbeit zu finden, Arbeit zu behalten und sich weiterzuentwickeln. Darüber hinaus erfüllt die amg-tirol eine entscheidende Funktion für die arbeitsmarktpolitische Entwicklung unseres Landes. Sie vernetzt zentrale Akteure, koordiniert Initiativen und entwickelt nachhaltige Lösungen für den Tiroler Arbeitsmarkt. Mit der Strategie ‚Arbeitsmarkt Tirol 2023‘ wurde ein wichtiger Wegweiser für die kommenden Jahre geschaffen, der den Herausforderungen von Fachkräftemangel und wirtschaftlichem Wandel begegnet. Als koordinierende Stelle ist die amg-tirol ein wesentlicher Partner“, resümiert Arbeitslandesrätin Astrid Mair und bedankt sich für die so engagiert geleistete Arbeit in den letzten zwei Jahrzehnten. 

„Mit Blick auf den heimischen Arbeitsmarkt kann die amg-tirol maßgeschneiderte Konzepte und Projekte entwickeln und umsetzen – mit dem Ziel, dass die Menschen in unserem Land Arbeit haben, von der sie auch leben können. Gerade vor dem Hintergrund steigender Arbeitslosenzahlen sehen wir, dass der Ausbildungsstand maßgeblich ist. Unterstützung im Bereich der Orientierung und Qualifizierung von Menschen im Wandel der Wirtschafts- und Arbeitsmarktstruktur bietet die amg-tirol durch die bildungsinfo-tirol, die an neun Standorten in Tirol ein niederschwelliges und kostenfreies Beratungs- und Informationsangebot für alle Tirolerinnen und Tiroler ermöglicht“, betont die Landesrätin weiters. 

Menschen für den Arbeitsmarkt fit machen

Beispielgebend für die Arbeit der amg-tirol koordinierte sie die Erstellung der Strategie für den „Arbeitsmarkt Tirol 2030“. Über 50 ExpertInnen aus 27 Institutionen waren an diesem Prozess beteiligt. Die Strategie für den „Arbeitsmarkt Tirol 2030“ stellt richtungsweisende Leitlinien für den Arbeitsmarkt des Landes Tirol für die nächsten Jahre zur Verfügung. Der Beschäftigungspakt Tirol in der amg-tirol steuert diesen Prozess der Umsetzung entsprechend den Vorgaben der Arbeitsmarktplattform als politisches Gremium.

„Seit 2005 unterstützt die Gesellschaft bei Herausforderungen am Tiroler Arbeitsmarkt und steht im Dienst der Tiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Sie begleitet Menschen dabei, Arbeit zu finden, Arbeit zu behalten und sich weiterzuentwickeln. Dies geschieht mit Arbeitsstiftungen, Bildungs- und Berufsberatung, der AusbilderInnenakademie für LehrlingsausbilderInnen, dem Ausbilderforum Tirol sowie weiteren Projekten“, so die Arbeitslandesrätin.

Neue Arbeitsmarktakzente setzen

„Die amg-tirol setzt auch Akzente am Arbeitsmarkt – beispielsweise für die Aufbrechung von Rollenklischees in der Berufswahl. Dafür gibt es den ‚Girl’s Day‘, an dem Mädchen und junge Frauen typisch männerdominierte Berufsfelder kennenlernen sollen. Schülerinnen im Alter von 13 bis 17 Jahren können dabei technische, handwerkliche, naturwissenschaftliche und informationstechnologische Berufsfelder erkunden, ausprobieren und auf ihre Eignung für den eigenen Berufsweg testen“, merkt LRin Mair an. 

Mit Mut und Zuversicht in die Zukunft

„Wir freuen uns sehr, dass mit Beatrice Juen eine langjährige Expertin und Kennerin des Tiroler Arbeitsmarkts seit heuer als Geschäftsführerin der amg-tirol fungiert. Ich wünsche ihr und den 39 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin viel Zuversicht, Mut, Kraft und Freude bei ihrer Arbeit“, schließt Arbeitslandesrätin Mair.