Windkraftprämie: „Tirol hat großes Potenzial, sich selbst mit sauberer und leistbarer Energie zu versorgen. Wir wollen unabhängig von Öl und Gas werden und unseren Energiebedarf bis 2050 aus allen verfügbaren erneuerbaren Ressourcen decken. Deshalb investieren wir in den Ausbau von Wasserkraft, Photovoltaik, Biomasse und sind offen für die Windkraft. Es braucht Technologieoffenheit und jeden einzelnen Baustein im Rahmen der Energiewende“, betont LH Anton Mattle. Um einen Anreiz für die bisher in Tirol nicht genutzte Windenergie zu bieten, hat die Landesregierung heute, Dienstag, auf Antrag von LHStv Josef Geisler eine Prämie für die erste Windkraftanlage in Tirol mit einer Leistung von mindestens ein Megawatt in der Höhe von 100.000 Euro beschlossen. Die Auslobung ist für Projekte, welche bis zum 31. Dezember 2027 vollständig eingereicht und innerhalb von fünf Jahren fertiggestellt werden, gültig. „Tirol will bis 2050 energieautonom werden. Dazu braucht es den Einsatz aller heimischen erneuerbarer Ressourcen“, erklärt LHStv Geisler. Laut einer im Jahr 2023 veröffentlichten Potenzialstudie könnten zwischen 3,3 und 4,9 Prozent des aktuellen Energiebedarfs in Tirol aus Windkraft gedeckt werden.
Straßenmeistereien: Die 14 Straßenmeistereien in Tirol betreuen ein über 2.200 Kilometer langes Straßennetz zwischen 470 und 2.000 Metern Seehöhe. Die knapp 400 MitarbeiterInnen tragen maßgeblich zur Sicherheit auf Tirols Straßen bei: Sie säubern Fahrbahnen, reinigen Entwässerungseinrichtungen, zeichnen für den Winterdienst verantwortlich, sorgen für einwandfreie Sichtfelder entlang des Straßennetzes und prüfen laufend den Erhaltungszustand der Straßen. Auf Antrag von LHStv Philip Wohlgemuth beschloss die Tiroler Landesregierung heute, Dienstag, den Ankauf eines Brückeninspektionsgerätes zur Brücken- und Salzsiloüberprüfung für das gesamte Bundesland. Zudem erhält die Straßenmeisterei St. Johann in Tirol einen neuen Gabelstapler. „Wir investieren mit den heutigen Beschlüssen rund 1,67 Millionen Euro in die qualitätsvolle Arbeit der Tiroler Straßenmeistereien und damit die Sicherheit auf Tirols Straßen. Es braucht nicht nur die tägliche Betreuung des Straßennetzes, auch Überprüfungen von Brücken und Lagerinfrastruktur sind wesentlich, um frühzeitig und bedarfsgerecht zu reagieren“, ist LHStv Wohlgemuth überzeugt. Der für Straßenbau und die Straßenerhaltung zuständige LHStv Josef Geisler betont: „Die Tiroler Straßenmeistereien sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Infrastruktur. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind tagtäglich auf Tirols Straßen unterwegs, damit wir alle sicher und problemlos von A nach B kommen. Deshalb ist es wichtig, dass wir weiterhin in moderne Technik und zweckmäßige Ausstattung investieren.
Forstausbildung: Um die vollautomatisierte Holzernte am neuesten Stand der Technik zu lehren, wird für die Landwirtschaftliche Lehranstalt (LLA) Rotholz – Fachberufsschule für Forstwirtschaft und Forsttechnik ein Simulator angeschafft. Die Übungs- und Trainingseinheiten auf dem Simulator werden damit Teil des Lehrplans für ForstfacharbeiterInnen und ForsttechnikerInnen und sind Voraussetzung für das aktive Fahren mit echten Maschinen. Gemeinsam mit dem Fachverband der gewerblichen Dienstleister der WKO und den gewerblichen Dienstleistern in der Fachgruppe Tirol werden rund 110.000 Euro investiert. „Forstarbeit ist Profiarbeit – und dafür braucht es gut ausgebildete Fachkräfte, die mit modernster Technik umgehen können“, betont der für die Forstagenden zuständige LHStv Josef Geisler und ergänzt: „Mit diesem Simulator geben wir den angehenden Fachkräften die nötige Praxis, um in der Realität sicher und kompetent zu arbeiten. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit einer solchen Trainingsmöglichkeit die Qualität der Ausbildung nochmals anheben und eine Ausbildung am neuesten Stand der Technik schaffen.“