Ausbau der medizinischen Versorgung im Bezirk Innsbruck-Land

Zusätzliches MRT-Gerät mit Kassenvertrag in Telfs

  • Verbesserung der Gesundheitsversorgung
  • Verbesserte Erreichbarkeit und reduzierte Wartezeiten für PatientInnen

Erst kürzlich wurde in der Landes-Zielsteuerungskommission (L-ZK) unter Co-Vorsitz von Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele und dem Landesstellenausschuss-Vorsitzenden der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) Werner Salzburger ein Antrag an die Bundes-Zielsteuerungskommission (B-ZK) auf Erweiterung des Großgeräteplanes im extramuralen Bereich gestellt. Bei der heutigen Sitzung wurde der Antrag auf einen weiteren Magnetresonanztomographen (MRT) in Tirol genehmigt. Die Versorgungsregion Zentralraum Tirol soll somit künftig mit einem MRT-Gerät am Standort Telfs mit Kassenvertrag ausgestattet werden. Dadurch kann die bisherige Distanz zwischen den vorhandenen MRT-Geräten in Innsbruck und Zams von rund 70 Kilometer halbiert und der Bedarf umfassend gedeckt werden.

„Uns ist es ein großes Anliegen, dass alle Tiroler Regionen bestmöglich versorgt sind. Durch den Abschluss eines Kassenvertrages mit dem MRT-Institut können die PatientInnen die Untersuchungen kostenlos in Anspruch nehmen. Neben der Verbesserung der Erreichbarkeit steht dabei insbesondere eine Reduktion der Wartezeiten im Fokus“, erläutert LSA-Vorsitzender Salzburger.

„Unser Ziel ist es, der Tiroler Bevölkerung eine umfassende und rasche Versorgung zu gewährleisten. Das MRT-Gerät in Telfs stellt dabei eine weitere deutliche Verbesserung der medizinischen Versorgung für den Zentralraum Tirol dar. Bisher mussten Patientinnen und Patienten mitunter mehrere Wochen auf einen MRT-Termin in Innsbruck oder Zams warten. Bei Akutfällen soll es nun möglich sein, noch am selben Tag einen Termin zu bekommen“, betont LRin Hagele.

Die Magnetresonanztomographie eignet sich besonders gut, um weiche Gewebe wie Gehirn, Herz, Rückenmark, Bandscheiben, Bänder, Muskeln und Gelenke oder innere Organe darzustellen. Es handelt sich dabei um ein diagnostisches Verfahren zur Erzeugung von detaillierten Schnittbildern des menschlichen Körpers in hoher Auflösung. Das Gerät kommt beispielsweise bei der Diagnose von Gelenksproblemen – speziell in der Sport- und Unfallmedizin – aber auch bei der Schlaganfalldiagnostik, zur Früherkennung von Tumoren oder zur Untersuchung der weiblichen Brust, bei der sogenannten MR-Mammographie, zum Einsatz.