- Austausch mit Fachkräften zu regionalen Entwicklungen in der Elementarbildung
- Inklusion und Förderung von Stützstunden im Fokus des Bezirksdialogs
Inklusion bedeutet mehr als die bloße Anwesenheit von Kindern mit besonderen Bedürfnissen in elementaren Bildungseinrichtungen – sie bedeutet echte Teilhabe für alle. Im Rahmen ihres Bezirksbesuchs in Kitzbühel betonte Bildungslandesrätin Cornelia Hagele deshalb die zentrale Bedeutung inklusiver Pädagogik für eine zukunftsfähige Bildung: „Inklusive Bildung schafft Räume, in denen jedes Kind – unabhängig von seinen Voraussetzungen – die gleichen Chancen erhält. Es geht darum, dass sich jedes Kind entsprechend seiner Möglichkeiten und Interessen einbringen kann. Diese Haltung prägt unsere elementarpädagogische Arbeit in Tirol.“ Deshalb bieten die Bezirksdialoge eine Plattform für LeiterInnen, um über zentrale Themen der Elementarpädagogik zu diskutieren und bewährte Konzepte weiterzuentwickeln.
Fachberatung für Inklusion: Unterstützung im pädagogischen Alltag
Im Mittelpunkt der inklusiven Praxis steht die gezielte Unterstützung der pädagogischen Teams. Die Fachberatung für Inklusion des Landes begleitet elementare Bildungseinrichtungen bei der Weiterentwicklung inklusiver Strukturen und der Gestaltung eines Miteinanders für alle Kinder. Sie bietet fachliche Beratung in Situationen mit besonderem Unterstützungsbedarf und setzt Impulse für die Entwicklung individueller Wege für eine gelingende Teilhabe.
Durch die Förderung von Stützstunden im Rahmen einer Inklusionsmaßnahme, wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Teilhabe aller Kinder geleistet. Die Basis dafür bildet eine fundierte Begutachtung durch die Fachberatung, die gemeinsam mit den pädagogischen Teams maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet. Im vergangenen Kinderbetreuungsjahr haben tirolweit 267 Einrichtungen Stützstunden in Anspruch genommen und insgesamt wurden insgesamt rund 3,7 Millionen Euro in Inklusionsmaßnahmen investiert.
Gemeinsam auf dem Weg zu mehr Teilhabe
Aktuell betreuen und bilden im Bezirk Kitzbühel rund 470 PädagogInnen und Assistenzkräfte in 65 Einrichtungen über 2.500 Kinder. Hier zeigen viele Kinderkrippen, Kindergärten und Horte bereits heute, wie inklusive Bildung gelingen kann. Inklusives Arbeiten bedeutet, Bildungsräume so zu gestalten, dass alle Kinder – unabhängig von Fähigkeiten, Herkunft oder Entwicklungsstand – selbstverständlich dazugehören.
„Wir schaffen Rahmenbedingungen, die es allen Kindern ermöglichen, sich zu entfalten und am gemeinsamen Bildungsprozess teilzuhaben. Inklusion ist gelebte Vielfalt – und ein wesentlicher Pfeiler unserer Bildungslandschaft“, so LRin Hagele abschließend.
Weitere Informationen zur Fachberatung und Fördermaßnahmen für Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen im Bereich Inklusion finden sich auf der Website des Landes.