Wochenendbilanz: 171 Einsätze von 69 Feuerwehren

Hochwasserführung entspannt sich weiter.

Nach den teils starken Niederschlägen samt Hochwasser haben Tirols Feuerwehren seit Freitag bis heute, Sonntagmorgen, insgesamt 171 Einsätze abgearbeitet, an denen 69 Feuerwehren mit hunderten Einsatzkräften beteiligt waren. Dabei hat es sich großteils um Wasserschäden in Gebäuden und Kellern sowie technischen Hilfeleistungen wie das Auspumpen von Unterführungen gehandelt. Der Niederschlag in der vergangenen Nacht fiel mit 20 bis 30 Millimetern moderat aus. Während die Wasserführung am Inn letzte Nacht überwiegend den Stand eines fünfjährlichen Hochwassers (HW5) erreichte, lagen die Pegel an der Sanna, Pitze, Ötztaler Ache und Sill im Bereich eines einjährlichen Hochwassers (HW1). Laut den aktuellen Prognosen soll sich die Wetter- und Hochwasser-Situation in Tirol weiter stabilisieren und entspannen. LH Anton Mattle und Sicherheitslandesrätin Astrid Mair danken den Einsatzkräften für ihre getroffenen Vorsichtsmaßnahmen, die Bereitschaft rund um die Uhr und die tatkräftige Abarbeitung aller Einsätze.

„Es ist immer wieder eindrucksvoll zu erleben, wie sich unsere Einsatzkräfte auf Naturereignisse vorausschauend vorbereiten und rund um die Uhr, großteils auch ehrenamtlich, bereitstehen, um in den entscheidenden Momenten Hilfe und Beistand zu leisten“, erklärt LH Mattle und betont weiters: „Tirol ist im Bereich Sicherheit bestens aufgestellt. Dazu leistet das Land Tirol auch weiterhin verlässlich seinen Beitrag.“

LRin Mair verwies auch auf die reibungslose Organisation der Einsatzleitungen in den Gemeinden, Bezirken und im Land Tirol: „Damit die Mitglieder der Einsatzleitungen immer am neuesten Stand der Entwicklungen und Organisationsabläufe stehen, organisiert das Land Tirol laufend Katastrophenschutz-Ausbildungen und -Tage in allen Bezirken.“

Vorausschauende Planung ist aufgegangen

Der Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen-und Katastrophenmanagement, Elmar Rizzoli, bilanziert die Feuerwehreinsätze auf die Bezirke aufgeteilt mit 53 in Innsbruck-Land, 41 in der Stadt Innsbruck, 22 in Schwaz, 18 in Landeck, 17 in Kufstein, 13 in Imst, sechs in Lienz und einen in Reutte: „Wichtig war für dieses Wochenende die vorausschauende Planung. Dann ist im Einsatzfall niemand überrascht.“

Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter: „Durch die Kenntnis von gefährdeten Bereichen und Objekten im eigenen Schutzbereich, laufende Abstimmung mit der Einsatzleitung auf Gemeinde- und Landesebene sowie vorausschauende Maßnahmen wie das Vorbereiten von Hochwasserschutzelementen konnten die Feuerwehren gut auf die Situation reagieren. Die gemeldeten Schäden wurden von den Feuerwehren rasch und professionell abgearbeitet, auch dank der vom Land Tirol finanzierten Geräte und Materialien für den Feuerwehr-Katastrophenschutz.“   

Wenig Niederschlag erwartet

Mit guten Nachrichten kann Markus Federspiel, Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Tirol, aufwarten: „Für heute, Sonntag, werden für ganz Tirol nur mehr geringe Niederschlagsmengen prognostiziert, sodass sich die Hochwasserführung weiter entspannen wird.“