Bis zum Mond und noch viel weiter: Weltraumforschung in und aus Tirol

20. Juli: Internationaler Weltraumforschungstag und Internationaler Tag des Mondes

  • Österreichisches Weltraum Forum bietet Bildungsangebot für NachwuchsforscherInnen
  • Weitere Informationen zu Workshops und Praktika unter: www.oewf.org/education

„Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ Diesen berühmten Satz von Astronaut Neil Armstrong bringt man mit der ersten bemannten Mondlandung am 20. Juli 1969 in Verbindung. Genau 55 Jahre später findet an diesem Tag der alljährliche Internationale Tag des Mondes und der Weltraumforschung statt. Dabei wird neben diesen großen Errungenschaften vor allem auch die aktuelle Weltraumforschung in den Fokus gerückt. In Tirol forscht das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) im Bereich des Weltraumsektors. Gegründet wurde das Forum als Plattform für RaumfahrtenthusiastInnen, ExpertInnen und der nächsten Generation von RaumfahrtspezialistInnen. Diese unterstützt das ÖWF durch verschiedene Workshops und Vorträge in Schulen, der Teilnahme an Forschungsprojekten sowie Praktika für SchülerInnen und StudentInnen im Raumanzugslabor des ÖWF in Innsbruck.

„Unser Ziel ist es, die zukünftige Generation für die Wissenschaft zu begeistern und ihr Interesse insbesondere in den MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – zu wecken. Dabei ist das ÖWF mit seinem vielseitigen Bildungsangebot ein starker Partner des Landes Tirol. Das Angebot beginnt beim spielerischen Basteln von Wasserraketen und reicht bis zu Praktika auf Hochschulniveau“, betont Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele.

NachwuchsforscherInnen aufgepasst

Wie funktioniert eine Rakete? Wie weit ist der Weltraum weg? Was isst man dort? Diese und weitere Fragen beantworten die ExpertInnen des ÖWF den Kindern in verschiedenen Workshops und Vorträgen. Das Bildungsangebot des ÖWF reicht von Besuchen in Kindergärten und Schulen, bei denen die Kinder Wasserraketen basteln, bis hin zu Besuchen im ÖWF-Labor in Innsbruck. Dort können SchülerInnen in einen Kinderraumanzug schlüpfen und sich wie echte AstronautInnen fühlen oder mit dem ferngesteuerten „Dignity-Rover“ Gesteinsproben aufnehmen. Im Rahmen eines „Space-Day“ können sich beispielsweise gleich mehrere Klassen mit dem Thema Weltraum auseinandersetzen. Dabei probieren sich die SchülerInnen an verschiedenen Stationen aus, welche die Lehrpersonen aus den Workshops des ÖWF wählen können.

„Raumfahrt und das Thema Weltraum sind ein wunderbarer Katalysator, um bei jungen Menschen die Begeisterung für Technik und Wissenschaft zu wecken. Bei unseren Schulbesuchen und in Kindergärten sehen wir, wie das Thema bei den Schülerinnen und Schülern hervorragend ankommt: Das ist die nächste Generation von Forschenden, deren Entwicklungen auch zum Nutzen hier auf der Erde zur Anwendung kommen werden“, so Gernot Grömer, Direktor des ÖWF.

Weitere Informationen zum Bildungsangebot sowie Praktika des ÖWF finden sich unter www.oewf.org/education

Über das Österreichische Weltraum Forum

Mit insgesamt 250 Mitgliedern aus über 20 Nationen setzt das ÖWF auf wissenschaftliche Forschung, die Durchführung von Analog-Expeditionen und die Entwicklung technischer Innovationen für künftige Raumfahrtmissionen. Tirol ist mit dem Raumanzugslabor Innsbruck Teil zahlreicher Feldsimulationen. So führte das ÖWF in Kooperation mit der Armenischen Weltraumagentur im Frühjahr 2024 die Simulation einer Marsexpedition (AMADEE-24) durch. Bei solchen Expeditions-Simulationen führen Analog-AstronautInnen mit Raumanzug-Prototypen Experimente durch, um die zukünftige Erkundung des roten Planeten von Menschen-Roboter-Teams vorzubereiten. An dieser Mars-Simulation nahmen auch 240 SchülerInnen aus Tirol teil. Seitens des Landes wurde das Junior Researcher Programm des ÖWF mit insgesamt 30.000 Euro gefördert. Weitere Informationen dazu finden sich in der Pressemeldung vom 8. Juni 2024.