- Bund stellt 32 Millionen Euro für Tirol im dritten Fördercall bereit
- 15-prozentiger Zuschuss vonseiten des Landes zusätzlich zur Bundesförderung
- Insgesamt Förderung zwischen 53 bis 80 Prozent der förderfähigen Projektkosten möglich
- Alle Infos und Antragsformular zur Anschlussförderung: www.tirol.gv.at/breitband
Auch beim dritten Aufruf des Bundes, jetzt Fördergelder für ultraschnelles Internet abzuholen, setzt das Land Tirol noch Geld oben drauf: Um die Breitbandinfrastruktur flächendeckend herzustellen und in Folge ultraschnelles Internet in jede Gemeinde zu bringen, erhalten diese finanzielle Unterstützung von Bund und Land. Vor kurzem beschloss die Tiroler Landesregierung auf Antrag von Digitalisierungslandesrat Mario Gerber eine Anschlussförderung für den dritten Call des Bundesförderungsprogramms „Breitband Austria 2030“ (BBA 2030). Tiroler Gemeinden, Gemeinde-Kooperationen-Gemeindeverbände sowie NetzbetreiberInnen können ihre Anträge ab sofort einreichen.
„Eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur ist die Voraussetzung dafür, dass in den Gemeinden ultraschnelles Internet angeboten werden kann. Das brauchen wir, damit Tirol als Standort wettbewerbsfähig und attraktiv ist und bleibt. Die finanzielle Unterstützung vonseiten des Bundes und des Landes sind für den weiteren Ausbau unabdingbar. Mit der kürzlich beschlossenen Anschlussförderung des Landes verleihen wir dem Bundesförderungsprogramm zusätzlichen Schwung. Schließlich profitiert von einem schnellen und stabilen Internet nicht nur die Tiroler Bevölkerung, sondern auch der heimische Arbeits- und Wirtschaftsstandort“, betont LR Gerber.
Bundesförderung + Anschlussförderung zwischen drei und 15 Prozent
Mit der Anschlussförderung des Landes, die an die Bundesförderung – wie der Name sagt – anschließt, erhalten FördernehmerInnen einen bis zu 15-prozentigen Zuschuss zusätzlich zur Bundesförderung. Dadurch ergibt sich für Tiroler Projekte ein Gesamtfördersatz von 53 bis 80 Prozent der förderbaren Projektkosten zum Ausbau der Glasfaserinfrastruktur. Vonseiten des Bundes sind beim dritten Call des Bundesprogramms BBA 2030 für Tirol 32 Millionen Euro vorgesehen. In den beiden vorangegangen Fördercalls erhielten 74 Projekte von Tiroler Gemeinden eine Förderzusage des Bundes. Damit wird ein Investitionsvolumen von 86,5 Millionen Euro ausgelöst. Diese Projekte erhalten eine Förderung des Bundes von 52,9 Millionen Euro und eine Anschlussförderung des Landes in Höhe von 9,7 Millionen Euro.
Tiroler Breitband-Modell seit elf Jahren erfolgreich
In Tirol beteiligen sich bereits 194 von 277 Gemeinden und 21 Planungsverbände an der Breitbandoffensive des Landes mit gemeindeeigenen Glasfasernetzen. Das Tiroler Modell bewährt sich bereits seit elf Jahren: Die Gemeinden bauen die Breitbandinfrastruktur mit Unterstützung des Landes aus, die errichteten Datenleitungen werden den Netzbetreibenden zur Verfügung gestellt, EndkundInnen können den gewünschten Betreiber selbstständig wählen.
Vergangenes Jahr beschloss die Tiroler Landesregierung die Fortschreibung des Breitband Masterplans Tirol in angepasster Form bis zum Jahr 2028. Bis dahin sollen insgesamt 75 Prozent aller Adressen im Dauersiedlungsraum auf Glasfaser zugreifen können, der Nutzungsgrad soll auf 60 Prozent erhöht werden. „Um dieses Ziel zu erreichen, sind insbesondere die Tiroler Gemeinden gefordert. Ich lade daher alle Förderberechtigten ein, einen Antrag zu stellen und die Anschlussförderung des Landes abzuholen“, so LR Gerber abschließend.
Alle Informationen zur Anschlussförderung des Landes sowie das Antragsformular sind unter www.tirol.gv.at/breitband verfügbar. Weitere Informationen finden sich auf der Website der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unter www.ffg.at/Breitband2030.