- Tirol setzt auf Drosselung des Verkehrs – keine Erhöhung der Kapazitäten als Grundsatz
Am Freitag, den 5. Juli, nimmt die neue Dosierampel im Ortsteil Schanz im Gemeindegebiet von Ehrwald bei der Lkw-Kontrollstelle an der B 187 Ehrwalder Straße den Probebetrieb auf. Das ist eine weitere Maßnahme im Rahmen des Fernpass-Pakets. Nach der Dosieranlage an der B 179 Fernpassstraße in Reutte Süd (Richtung Süden) und der Dosieranlage beim Südportal des Lermooser Tunnels (Richtung Norden) ist dies das dritte Dosiersystem im Außerfern.
Tirol erhöht Kapazität der Straße nicht
„Unsere Nachbarn bauen Autobahnen und hochrangige Straßen direkt bis an unsere Grenzen. Tirol hingegen erhöht die Kapazität auf den Straßen nicht – das ist eine Grundvoraussetzung für all unsere Maßnahmen im Fernpass-Paket. Im Gegenteil, wir drosseln den Verkehr durch Maßnahmen wie eben Dosierampeln und setzen auf die Erhöhung der Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs“, führt LHStv Josef Geisler aus.
Dosierampel als Sofortmaßnahme
„Der Kramertunnel treibt den Gemeinden im Ehrwalder Becken die Sorgenfalten auf die Stirn. Es besteht die Gefahr einer erhöhten Verkehrsbelastung. Die Dosierampel in Ehrwald/Schanz ist eine von uns geforderte Sofortmaßnahme“, so Bgm Markus Köck. Bevor die Dosierampel in Betrieb gehen kann, musste noch die Stromversorgung hergestellt werden. Die Anlage wird jeweils von Freitag bis Sonntag aktiv sein.
Dosiersysteme sind rasch umsetzbare und wirksame Maßnahmen, um die Anzahl der Fahrzeuge zu steuern, die Flüssigkeit des Verkehrs auch bei hohem Verkehrsaufkommen aufrechtzuerhalten und so die Belastung von AnrainerInnen zu reduzieren.