- Tiroler Strominfrastruktur, Slot-System für Lkw sowie Großraubtiere im Fokus
- „Frag den LH“ auch auf Instagram
„Wie gut ist die Tiroler Strominfrastruktur auf den steigenden Energiebedarf vorbereitet?“ Diese und weitere Fragen beschäftigten die Schülerinnen der 1AL des Aufbaulehrgangs der Bundesfachschule für wirtschaftliche Berufe Wörgl. Für die August-Ausgabe von „Frag den LH“ kamen sie ins Landhaus nach Innsbruck, wo ihnen LH Anton Mattle Rede und Antwort stand. „Jeden Monat freue ich mich aufs Neue, interessierte Schülerinnen und Schüler aus ganz Tirol im Rahmen der Reihe ‚Frag den LH‘ in meinem Büro empfangen zu dürfen. Es ist mir ein sehr großes Anliegen, mich mit den jungen Tirolerinnen und Tirolern auszutauschen und zu erfahren, was sie bewegt und welche Ansichten sie zum aktuellen politischen Geschehen haben“, so der Landeshauptmann nach dem Austausch.
Tiroler Strominfrastruktur im Fokus
Stellvertretend für die Klasse stellten Leonie Bangheri und Valentina Madreiter die im Unterricht ausgearbeiteten Fragen. Mit der ersten Frage thematisierten die Jugendlichen der BFW Wörgl die Tiroler Strominfrastruktur in Zeiten des steigenden Energiebedarfs: „Der Energiebedarf für Industrie, Handel und Eigenheime wird weiterhin massiv steigen – ist die Tiroler Strominfrastruktur dafür genügend vorbereitet?“ Der Landeshauptmann hatte eine klare Antwort: „In Tirol sind wir in dieser Hinsicht gut aufgestellt. Durch den Ausbau und die Förderung von PV-Anlagen im Sinne der Energiewende haben wir viele kleine Kraftwerke in ganz Tirol. Das ist natürlich auch eine Herausforderung für das Stromnetz. Deshalb werden wir in den nächsten zehn Jahren massiv in den Ausbau des Stromnetzes investieren.“
Verkehrswende schaffen, nachhaltige Mobilität vorantreiben
Nicht nur die Energieversorgung, sondern auch der Verkehr stand im Fokus der Schülerinnen – vor allem das von Tirol, Südtirol und Bayern präsentierte Slot-System für Lkw. „Es ist etwas sehr Außergewöhnliches, dass sich die drei Regionen auf ein intelligentes Verkehrsmanagement geeinigt haben. Wenn wir etwas für das Klima tun wollen, braucht es die Verkehrswende. Das heißt, wir müssen die Güter auf die Schiene verlagern, dabei würde ein Slot-System sehr helfen“, betonte der Landeshauptmann.
Wolf und Bär in Tirol?
„Wie stehen Sie zur Artenvielfalt, besonders hinsichtlich der Verbreitung von Wölfen und Bären in Tirol?“, lautete die dritte Frage der Jugendlichen. LH Mattle verwies auf die große Bedeutung der Biodiversität, aber auch auf die Herausforderung im Umgang mit Großraubtieren: „Wölfe und Bären haben keine natürlichen Feinde. Beim Wolf ist es sinnvoll, ein Managementsystem einzuführen, bei dem Problem- und Schadwölfe entnommen werden können. Der Bär hat im dicht besiedelten Alpenraum wie in Tirol aber keinen Platz.“
Die gesamte Ausgabe von „Frag den LH im August“ ist wie immer auf dem YouTube-Kanal des Landes zu finden. Um den Austausch auf Sozialen Medien ebenfalls zu forcieren, beantwortet der Landeshauptmann in regelmäßigen Abständen auch Fragen auf dem Instagram-Kanal des Landes. (www.instagram.com/unserlandtirol)