GEKO 2022 geht an „Planungsverbandskoordination Bezirk Reutte“

Zweit- und drittplatzierte Projekte aus den Bezirken Kitzbühel und Innsbruck-Land

 

  • Sechste GEKO-Verleihung holt einmal mehr gelungene Gemeindekooperationen vor den Vorhang
  • Siegerprojekte erhalten Prämien bis zu 8.000 Euro

Bereits zum sechsten Mal holen das Land Tirol und der Tiroler Gemeindeverband im Rahmen des Gemeindekooperationspreises GEKO Gemeinden vor den Vorhang, die gelungene gemeinschaftliche Projekte verwirklichten. Heute, Dienstag, wird der GEKO 2022 im Innsbrucker Landhaus von Gemeindereferent LH Anton Mattle und Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf verliehen: Als Siegerprojekt ging die „Planungsverbandskoordination Bezirk Reutte“ hervor. Zweitplatziert ist das Projekt „s*elsbethen – Sozialzentrum Hopfgarten-Itter“ im Bezirk Kitzbühel und den dritten Platz erreichte die Gemeindefusion Matrei-Mühlbachl-Pfons im Bezirk Innsbruck-Land.

„Beim Siegerprojekt ‚Planungsverbandskoordination Bezirk Reutte‘ ziehen insgesamt 37 Gemeinden an einem Strang. Eine stolze Zahl, die dazu führt, dass Projekte in der Region gemeinsam umgesetzt werden können. Die heute ausgezeichneten Gemeinden zeigen stellvertretend für viele Tiroler Gemeinden, dass gemeinsam mehr erreicht werden kann. Ambitionen und Visionen, die durch vereinte Kräfte Vorhaben im Sinne der Bevölkerung verwirklichen lassen, gehören entsprechend gewürdigt“, sagt LH Mattle mit Verweis auf die Intention des Gemeindekooperationspreises. „Schlussendlich profitieren die Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger von den Kooperationen. Wir gratulieren den ausgezeichneten Projekten und danken allen 277 Tiroler Gemeinden, dass sie sich – trotz vor allem aktuell großen Herausforderungen – unermüdlich für das Funktionieren des Zusammenlebens in der Gemeinde und damit in Tirol einsetzen“, betonen LH Mattle und der Gemeindesverbandspräsident Ernst Schöpf unisono.

Preise für die besten drei Projekte

Ermittelt wurde das Siegerprojekt durch eine Fachjury sowie über ein Online-Voting und darf sich über eine Prämie von 8.000 Euro freuen. Außerdem wird es auch heuer wieder eine GEKO-Feier für die BürgerInnen der Gemeinden der siegreichen Planungsverbandskooperation im Bezirk Reutte geben. Das zweitplatzierte Projekt „s*elsbethen – Sozialzentrum Hopfgarten-Itter“ darf sich über eine mit der Platzierung verbundene Prämie in Höhe von 4.000 Euro freuen, die „Gemeindevereinigung Matrei-Mühlbachl-Pfons“ erhält 3.000 Euro.

Link zum Landes-Film „GEKO 2022“: https://youtu.be/QE2X0U4vEEU 


Factbox:

1. Platz: Planungsverbandskoordination Bezirk Reutte

PV-Reuttener Talkessel, PV-Zwischentoren, PV-Tannheimertal und PV-Oberes Lechtal

Im Laufe des letzten Jahres beschlossen die vier Planungsverbände PV-Reuttener Talkessel, PV-Zwischentoren, PV-Tannheimertal und PV-Oberes Lechtal im Außerfern, die vom Land Tirol geförderte Planungsverbandskoordination flächendeckend für alle 37 Gemeinden des Bezirkes Reutte zu installieren. PlanungsverbandskoordinatorInnen betreuen nun gemeindeübergreifend administrative Arbeiten, Ideenfindungsprozesse, Projektanbahnungen bis hin zu Fachgesprächen mit den jeweiligen Gemeinden und Institutionen in der Region.

 

2. Platz: s*elsbethen – Sozialzentrum Hopfgarten-Itter

Hopfgarten im Brixental und Itter

Mit dem Sozialzentrum s*elsbethen der Gemeinden Hopfgarten und Itter wurde ein Heim abseits des üblichen Heimcharakters geschaffen. In insgesamt fünf Hausgemeinschaften wohnen und leben jeweils 15 Personen zusammen. Die Idee der Wohngemeinschaften soll den älteren Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf zu einem Leben in größtmöglicher Normalität im Alltag verhelfen. So haben sie beispielsweise die Möglichkeit, bei der täglichen Hausarbeit mitzuhelfen – so werden die nötigen Pflegehandlungen in den Hintergrund und der Alltag stärker in den Vordergrund gerückt. Durch die kleinen Organisationseinheiten können die BetreuerInnen zudem noch individueller auf die einzelnen BewohnerInnen eingehen.

 

3. Platz: Gemeindevereinigung Matrei-Mühlbachl-Pfons

Neue Marktgemeinde Matrei am Brenner

Die drei Gemeinden Matrei-Mühlbachl-Pfons galten bereits vor ihrer Fusion als Musterbeispiel für eine gelungene Gemeindekooperation. Seit Anfang dieses Jahres sind die Gemeinden nun in der Großgemeinde Matrei am Brenner zusammengeschlossen. Dabei wurden der Bürgerservice und die Buchhaltung zentral in Matrei angesiedelt, die Verordnungen harmonisiert und neu erlassen und Projekte, wie die Sanierung der Sportstätte Matrei am Brenner bereits gemeinsam umgesetzt. Die Kooperation hat sich über die Jahre mehr als bewährt und auch die BürgerInnen haben sich mehrheitlich für die Gemeindefusion ausgesprochen.