LH Mattle: „Tirol hat die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer“

Trotz leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr: Arbeitslosenquote aktuell bei nur 3,1 Prozent

  • Herausforderung Fachkräftemangel: Attraktivierung der Lehre und Arbeitsmarktintegration von zugewanderten Personen als Erfolgsschlüssel

3,1 Prozent beträgt mit Stichtag 31. Juli die Arbeitslosenquote in Tirol. „Das ist die geringste Arbeitslosenquote in ganz Österreich und ein Beweis für den starken Standort Tirol“, informieren LH Anton Mattle und Arbeitslandesrätin Astrid Mair.

„Fakt ist, jede und jeder Arbeitslose ist einer zu viel. Dennoch können wir in Tirol auf eine konstant niedrige Arbeitslosenquote blicken. Entsprechend werden wir unseren erfolgreichen Weg weiterführen: Mit einer starken Wirtschaft sind wir auch für die Zukunft gerüstet. Gleichzeitig gilt es, Arbeitssuchende bestmöglich zu unterstützen. Alleine im Jahr 2023 haben wir dafür über 12,5 Millionen Euro investiert. Mit der Strategie Arbeitsmarkt Tirol 2023 haben wir zudem gemeinsam mit dem Sozialpartner einen Fahrplan mit verschiedensten Initiativen auf den Weg gebracht. Umgekehrt setzen wir zudem darauf, Unternehmen zu unterstützen, die auf Personalsuche sind“, verweist LH Mattle auf den weiterhin bestehenden Fachkräftemangel. LRin Mair ergänzt: „In den verschiedensten Branchen wird händeringend nach Personal gesucht. Um dem entgegenzuwirken, legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Lehrlingsausbildung und die Attraktivierung der Lehre. Gleichzeitig möchten wir auch zugewanderte Personen in unseren Arbeitsmarkt integrieren. Mit der Onboarding-Stelle für zugewanderte Personen haben wir hier seit heuer ein neues, gut funktionierendes Instrument.“

Im Rahmen der Onboarding-Stelle werden zugewanderte Personen zielgerichtet, gegebenenfalls auch mehrsprachig betreut und beraten. Angesprochen werden Personen mit Aufenthaltsrecht für Vertriebene, Asylberechtigte bzw. subsidiär Schutzberechtigte, AsylwerberInnen mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit sowie EU- und Drittstaatsangehörige mit freiem Arbeitsmarktzugang, die aufgrund sprachlicher Defizite und mangelnder Qualifizierung Probleme bei der Arbeitsmarktintegration aufweisen.

Unterstützung für langzeitarbeitslose Menschen

Ein Anstieg ist auch in der Langzeitbeschäftigungslosigkeit zu verzeichnen – aktuell sind 1.837 Personen in Tirol davon betroffen. „Auch hier versuchen wir mit verschiedensten Maßnahmen entgegenzuwirken. Beispielsweise unterstützen wir sozialökonomische Betriebe und gemeinnützige Beschäftigungsprojekte, welche langzeitarbeitslose Menschen beschäftigen. Dafür haben wir weitere 1,5 Millionen Euro an Förderungen auf den Weg gebracht“, so LRin Mair: „Im Zuge dieser Tätigkeiten finden langzeitarbeitslose Menschen nicht nur wieder ins Arbeitsleben zurück, sondern erlangen auch ein neues Selbstbewusstsein durch die in den Projekten erbrachten Arbeitsleistungen.“