LH Mattle und LRin Mair: „Danke an Tiroler Einsatzkräfte für ihren Einsatz in Bayern“

Unterstützungseinsatz der Tiroler Feuerwehren im Landkreis Rosenheim beendet

  • 78 Einsätze abgearbeitet

In 78 Einsätze wurden unter anderem zahlreiche Keller und Tiefgaragen ausgepumpt – so die Bilanz des Unterstützungseinsatzes der Tiroler Feuerwehr, gestern, Dienstag, im bayerischen Landkreis Rosenheim. Insgesamt 80 Feuerwehrleute aus acht Feuerwehren aus dem Bezirk Kufstein mit 18 Fahrzeugen sowie ein Führungskommando mit Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter und Landesfeuerwehrinspektor Rene Staudacher waren zum Hochwassergebiet in Deutschland aufgebrochen. Der Unterstützungseinsatz wurde gestern Abend beendet.

LH Anton Mattle und Sicherheitslandesrätin Astrid Mair danken allen Feuerwehrleuten für ihr Engagement: „Als unsere bayerischen Nachbarn Hilfe benötigten, haben sich binnen kürzester Zeit engagierte Helferinnen und Helfer gefunden, die in das Hochwassergebiet aufgebrochen sind. Dank ihrer Arbeit konnte vielen Menschen in ihrer Notlage geholfen werden. Der gestrige Einsatz hat gezeigt, wie gut schnelle und unbürokratische Unterstützung über die Grenzen hinweg funktionieren kann. Gleichzeitig gilt unser Dank auch den freiwilligen Mitgliedern der Wasserrettung Tirol, die voralarmiert waren und jeder Zeit bereitgewesen wären, nach Deutschland aufzubrechen.“

Keller und Tiefgaragen ausgepumpt

Nach den Unwettern am Wochenende, hatte sich vor allem im Landkreis Rosenheim die Lage zugespitzt. In der Gemeinde Raubling trat ein Bach über die Ufer und überflutete große Teile des Ortes. Auch der Strom fiel zeitweise aus. Entsprechend war die Hauptaufgabe beim gestrigen Unterstützungseinsatz der Tiroler Feuerwehren, Pumparbeiten in Kellern und Tiefgaragen durchzuführen. Dafür wurden eigens mittransportierte und mit eigenen Aggregaten betriebene Pumpen genutzt.

„Nachdem wir gegen 8 Uhr in Raubling in Bayern ankamen, haben wir sofort mit unserer Arbeit begonnen. Nach kurzer Einweisung durch die örtliche Feuerwehr haben wir in dem uns zugewiesenen Gemeindegebiet teilweise einfach an Haustüren geklingelt und unsere Unterstützung angeboten. Viele Bewohner waren bereits selbst mit ersten Pump- und Ausräumarbeiten beschäftigt. Manche Keller waren bis oben hin voll mit Wasser. Dank unserer drei Großpumpen, die bis zu 6.000 Liter pro Minute pumpen, und vielen kleineren Schmutzwasserpumpen konnten wir zahlreiche Keller und Tiefgaragen in kurzer Zeit von den Wassermassen befreien“, berichtet Landesfeuerwehrkommandant Unterladstätter nach dem Einsatz und führt weiter aus: „Die Bevölkerung war sehr froh und dankbar über die rasche und unkomplizierte Hilfe. Die Zusammenarbeit mit der örtlichen Einsatzleitung und der Verwaltungsbehörde hat zudem bestens funktioniert. Das ist gelebte Kameradschaft, die in beide Richtungen hervorragend funktioniert und sich auch bereits in der Vergangenheit bewährt hat.“


Hardfacts zum Unterstützungseinsatz in Bayern

  • 80 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Radfeld, Wörgl, Brixlegg, Kufstein, Unterlangkampfen und Angerberg sowie den Betriebsfeuerwehren Bio Kundl und Novatis Schaftenau im Einsatz
  • 18 Fahrzeuge sowie drei Großpumpen, mehrere Kleinpumpen, Wassersauger und Schanzwerkzeug
  • 78 abgearbeitete Einsätze